FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Freitag nur wenig bewegt. Nachdem der Kurs zeitweise auf ein Tagestief bei 1,1851 Dollar gefallen war, wurde die Gemeinschaftswährung gegen Mittag bei 1,1864 Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,1832 Dollar festgesetzt.

Marktbeobachter sprachen von einem impulsarmen Handel und einer engen Handelsspanne beim Euro. Im Tagesverlauf stehen nur wenige Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an, die kurz vor dem Wochenende für Kursbewegung sorgen könnten. Eine Rede der EZB-Präsidentin Christine Lagarde konnte ebenfalls nicht bewegen. Lagarde hatte am frühen Vormittag auf einem Online-Bankenkongress Fortschritte bei der Vereinheitlichung von Finanz- und Kapitalmärkten im Rahmen einer Kapitalmarktunion gefordert.

Nach Einschätzung der Devisenexpertin You-Na Park-Heger von der Commerzbank fehlen die Impulse, um den Euro aus seiner vergleichsweise engen Handelsspanne ausbrechen zu lassen. Zuletzt habe es zwar hoffnungsvolle Meldungen zu einem wirksamen Corona-Impfstoff gegeben. Allerdings habe die Euphorie an den Finanzmärkten zuletzt "doch merklich nachgelassen", sagte die Analystin./jkr/jsl/jha/