NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Montag im US-Handel nur moderat bewegt. Kurz vor dem Handelsschluss an der Wall Street kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1812 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs in Frankfurt auf 1,1819 (Freitag: 1,1856) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8461 (0,8435) Euro.

Zum einen sind die Hoffnungen auf ein neues Corona-Hilfspaket in den USA noch vor den Präsidentschaftswahlen der Ernüchterung gewichen. Grund ist, dass die Sprecherin des Repräsentantenhauses Nancy Pelosi und US-Finanzminister Steven Mnuchin ihre Gespräche ergebnislos und gespickt mit gegenseitigen Vorwürfen abbrachen. Zum anderen bleibt die Verunsicherung an den Finanzmärkten angesichts der zweiten Welle von Neuinfektionen hoch.

In wichtigen Ländern der Eurozone wie Italien und Spanien wurde das öffentliche Leben wieder heruntergefahren. Auch in Deutschland werden weitergehende Maßnahmen erwartet. In den Stimmungs- und Konjunkturdaten schlägt sich die Zuspitzung der Corona-Lage ebenfalls bereits wieder nieder. So trübte sich das deutsche Ifo-Geschäftklima im September überraschend deutlich ein.

"Die heutige Veröffentlichung unterstreicht, dass die Zeit positiver konjunktureller Nachrichten erst einmal vorbei sein dürfte", kommentierte Uwe Burkert, Chefvolkswirt der Landesbank Baden-Württemberg. Der Rückgang sei wohl nur ein Vorgeschmack dafür, was noch bevorstehen könnte, falls der zuletzt explosionsartige Anstieg der Infektionszahlen nicht bald eingedämmt werden könne./ck/he