FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag weiter in der Nähe seines tiefsten Standes seit fast drei Jahren gehandelt. Nachdem er am Morgen mit 1,0827 US-Dollar auf den tiefsten Stand seit April 2017 gefallen war, lag er am Mittag nur geringfügig darüber. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,0867 Dollar festgesetzt.

Wachstumsdaten aus Deutschland bestätigten am Morgen einen der wichtigsten Belastungsfaktoren des Euro, die schwache Konjunktur. Zum Jahresende kam die deutsche Wirtschaft über eine Stagnation nicht heraus. Die Eurozone wuchs im vierten Quartal mit 0,1 Prozent nur schwach. Insbesondere die exportabhängige Industrie hat sich in den vergangenen Monaten sehr schwach entwickelt. Besserung ist wegen der chinesischen Coronavirus-Krise nicht absehbar.

Am Nachmittag steht eine Reihe amerikanischer Konjunkturdaten auf dem Programm. Besonderes Interesse dürfte Umsatzzahlen vom Einzelhandel und Produktionsdaten aus der Industrie auf sich ziehen. Daneben wird die Verbraucherstimmung der Uni Michigan veröffentlicht./bgf/jkr/jha/