FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag etwas zugelegt. Am Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1725 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,1698 Dollar festgesetzt.

In den vergangenen Tagen hatte der Euro noch deutlich unter Druck gestanden. Am Freitag wurde er jedoch durch eine allgemein bessere Marktstimmung entlastet. Die Stimmung bleibt dennoch fragil angesichts der sich weiter zuspitzenden Corona-Situation in vielen europäischen Ländern.

Erholen konnte sich auch das britische Pfund, das in den vergangenen Tagen noch stärker als der Euro an Boden verloren hatte. Ausschlaggebend waren die feststeckenden Verhandlungen zwischen Großbritannien und der Europäischen Union über ein Handelsabkommen. An diesem Freitag will sich der britische Premier Boris Johnson äußern. Eigentlich hatte er angekündigt, die Verhandlungen abzubrechen, falls bis Mitte Oktober keine Einigung erzielt worden sei. Die britische Zeitung "Times" berichtete jedoch mit Bezug auf informierte Kreise, Großbritannien werde sich nicht aus den Verhandlungen zurückziehen.

Am Nachmittag stehen in den USA einige Konjunkturdaten an. Erwartet werden Zahlen vom Einzelhandel und zur Konsumstimmung. Außerdem werden Produktionszahlen aus der Industrie veröffentlicht./bgf/jsl/stk