FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstagvormittag leicht zugelegt. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1825 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag noch auf 1,1780 Dollar festgesetzt.

Starke Impulse für den Handel zwischen Euro und Dollar gab es zunächst nicht. Etwas Unterstützung erfuhr die europäische Gemeinschaftswährung durch den schwächeren Dollar. Marktbewegende Konjunkturdaten wurden nicht veröffentlicht.

Etwas zulegen konnte auch das britische Pfund. Neben der Dollarschwäche wurde es durch solide Daten vom britischen Arbeitsmarkt beflügelt. In den drei Monaten bis Juli ging die Arbeitslosigkeit weiter zurück, während die Beschäftigung zulegte. Allerdings haben viele Unternehmen Schwierigkeiten, passendes Personal zu finden, wie eine rekordhohe Anzahl freier Stellen zeigt. Das Lohnwachstum blieb stark, wird allerdings durch das coronabedingt niedrige Vorjahresniveau überzeichnet.

Im Handelsverlauf richten sich die Blicke der Anleger in Richtung USA. Dort werden am frühen Nachmittag neue Inflationszahlen erwartet. Analysten rechnen mit einer leichten Abschwächung der aktuell hohen Inflation. Die Teuerung hat große Bedeutung für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, die jedoch schon zu erkennen gegeben hat, den derzeitigen Inflationsschub als vorübergehende Entwicklung zu betrachten und geldpolitisch nicht reagieren zu wollen./bgf/jha/