FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Dienstag über 1,21 US-Dollar gestiegen. Im Mittagshandel kostete die Gemeinschaftswährung 1,2130 Dollar. Im frühen Handel hatte sie noch unter der Marke von 1,21 Dollar notiert. Der Dollar gab im Gegenzug zu vielen Währungen etwas nach. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montagnachmittag auf 1,2064 Dollar festgesetzt.

Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Januar überraschend deutlich aufgehellt. "Die mit den gestarteten Impfkampagnen verbundenen Hoffnungen nähren ganz offensichtlich weiterhin den Optimismus der Finanzmarktexperten", erklärte Christian Lips, Chefvolkswirt der NordLB. Das ZEW verweist zudem auf deutlich gestiegene Exporterwartungen.

Die in Deutschland erwartete weitere Verschärfung und Verlängerung der Corona-Beschränkungen belasteten den Euro nicht. Die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten beraten am Nachmittag über das weitere Vorgehen.

Ein weiterer Höhepunkt des Tages ist die Anhörung der designierten US-Finanzministerin Janet Yellen vor dem US-Kongress. Die ehemalige Notenbankchefin dürfte auch zu währungspolitischen Themen befragt werden. Die Trump-Regierung hatte mit unkonventionellen Äußerungen oft für Irritationen an den Devisenmärkten gesorgt./jsl/bgf/jha/