NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Donnerstag weiter zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete zuletzt im New Yorker Handel 1,0558 US-Dollar und orientierte sich damit wieder in Richtung des bisherigen Hochs seit Juni, das am Montag mit knapp 1,06 Dollar markiert wurde. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0519 (Mittwoch: 1,0529) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9507 (0,9498) Euro.

Am Nachmittag belasteten schwach ausgefallene Zahlen vom US-Arbeitsmarkt den Dollar. In den USA haben die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas zugenommen. Das Niveau der Hilfsanträge bleibt aber niedrig, was auf eine weiter robuste Lage auf dem Arbeitsmarkt hindeutet. Die US-Notenbank Fed berücksichtigt die Arbeitsmarktentwicklung bei ihrer Geldpolitik. Die Fed dürfte in der kommenden Woche ihre Leitzinsen weniger deutlich als zuletzt anheben.

Der Euro knüpfte mit dem Anstieg am Donnerstag an seinen guten Vortag an. Laut dem Commerzbank-Devisenexperten Ulrich Leuchtmann profitiert er zuletzt auch von einer Entspannung am Energiemarkt. So habe sich das für Europa wichtige Rohöl der Nordseesorte Brent zuletzt deutlich verbilligt. Auch die Gaspreise seien nicht mehr so extrem hoch wie im Verlauf des Jahres. "Daher gibt es auch Raum für eine weitere Erholung des Euro", sagte Leuchtmann./jsl/bek/stw//mis