FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Freitag zugelegt. Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,1645 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte er noch etwas niedriger notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Donnerstagnachmittag auf 1,1637 (Mittwoch: 1,1623) Dollar festgesetzt.

Händler verwiesen auf die freundliche Stimmung an den Aktienmärkten. Der Dollar geriet hingegen zu vielen wichtigen Währungen unter Druck. Berichte, wonach der hochverschuldete chinesische Immobilienkonzern Evergrande fällige Anleihezinsen vor Ablauf einer Frist begleichen wird und damit einen formellen Zahlungsausfall vermeiden kann, sorgten für etwas mehr Risikofreude an den Finanzmärkten. Allerdings ist die Schuldenkrise des Konzerns damit noch lange nicht überstanden.

Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hat sich unterdessen im Oktober erneut eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex von IHS Markit fiel stärker als erwartet. Der Euro profitierte aber etwas von dem Unterindikator für die Industrie. Dieser war weniger stark gefallen als prognostiziert. Die Industrie wird derzeit besonders beachtet, da sie sehr unter Materialmangel leidet./jsl/jkr/jha/