FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag etwas zugelegt. Am Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0239 US-Dollar gehandelt. Am Morgen hatte der Euro noch bei 1,02 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0234 (Montag: 1,0199) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9771 (0,9805) Euro.

Am Devisenmarkt richtet sich der Fokus zunehmend auf die Veröffentlichung von Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise in den USA, die am Mittwoch erwartet werden. Die hohe Inflation ist der Grund für den schnellen Zinsanstieg in der größten Volkswirtschaft der Welt. Die Preisdaten könnten Rückschlüsse auf das Tempo weiterer Zinserhöhungen durch die US-Notenbank Fed erlauben.

In den USA liegt die Inflation derzeit deutlich über der von der Fed anvisierten Zielmarke von zwei Prozent und in den vergangenen Tagen hatten US-Notenbanker mehrfach Hinweise auf weiter steigende Zinsen geliefert. Allerdings gibt es auch die Befürchtung, dass die steigenden Zinsen die Konjunktur deutlich belasten könnten. "Marktteilnehmer gehen davon aus, dass die Fed die Zinsen im nächsten Jahr wieder senken muss", kommentierten Analysten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Dies führe zu einer Stabilisierung des Euro.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84520 (0,84165) britische Pfund, 138,26 (137,62) japanische Yen und 0,9763 (0,9763) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1797 Dollar gehandelt. Das waren rund acht Dollar mehr als am Vortag./jsl/he