FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag leicht gefallen. Am Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1113 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1117 (Mittwoch: 1,1115) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8995 (0,8997) Euro.

Der Tag wurde vor allem durch Notenbanken bestimmt. Die britische Zentralbank hält weiter an ihrer lockeren Geldpolitik fest und belässt ihren Leitzins bei 0,75 Prozent. Die schwedische Notenbank hat ihre Negativzinspolitik nach fast fünf Jahren beendet und den Leitzins auf null Prozent angehoben.

Beide Entscheidungen wurden von Analysten erwartet und bewegten das britische Pfund und die schwedische Krone zunächst kaum. Mittlerweile sind beide Währungen etwas unter Druck geraten. Bereits in der Nacht auf Donnerstag hatte die japanische Notenbank ihren extrem lockeren geldpolitischen Kurs bestätigt.

Frischen Konjunkturdaten aus den USA ist am Nachmittag wenig Beachtung geschenkt worden. Das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia hat sich im Dezember wesentlich stärker verschlechtert als erwartet. Auch Daten aus dem US-Immobiliensektor enttäuschten. Im Euroraum standen kaum Konjunkturdaten auf der Agenda.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85073 (0,85055) britische Pfund, 121,73 (121,81) japanische Yen und 1,0899 (1,0913) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1476 Dollar gehandelt. Das ist etwa ein Dollar mehr als am Vortag./niw/jsl/jha/