FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Montag seine anfänglichen Kursgewinne nicht halten können. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1610 US-Dollar. In der Nacht auf Montag war sie bis auf 1,1653 Dollar gestiegen. Das war der höchste Stand seit Anfang August. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1588 Dollar festgesetzt.

Robuste Konjunkturdaten aus Deutschland konnten dem Euro nicht auf die Sprünge helfen. Das Ifo-Geschäftsklima hat sich im August deutlich aufgehellt. "Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem Sommerhoch", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. In den Monaten zuvor hatte sich die Stimmung dagegen meist eingetrübt. Der Ifo-Indikator gilt als das wichtigste Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft.

Unter deutlichem Druck stand unterdessen die türkische Lira. Gegenüber Dollar und Euro ging es zuletzt um jeweils drei Prozent nach unten, in der Spitze waren es etwa 3,7 Prozent. Am Markt war die Rede von einem schwankungsanfälligen Handel, nachdem die Finanzmärkte der Türkei ferienbedingt eine Woche lang geschlossen waren. Während der Ferientage waren die Kursschwankungen der Lira deutlich geringer ausgefallen.

Deutlichere Verluste verzeichneten auch der südafrikanische Rand und der russische Rubel. Beide Währungen leiden unter politischen Spannungen mit den USA. Gegenüber Südafrika hatte sich US-Präsident Donald Trump negativ geäußert, weil es dort Überlegungen zur Enteignung weißer Farmer gibt. Das Verhältnis zu Russland ist durch immer neue Wirtschaftssanktionen belastet./bgf/jkr/fba