FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Mittwoch weiter unter Druck gestanden. Am Vormittag kostete die Gemeinschaftswährung im Tief 1,1730 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1787 Dollar festgesetzt.

Belastet wird der Euro durch die hohe Unsicherheit an den Finanzmärkten. Beobachter nennen vor allem zwei Gründe: die angespannte Corona-Lage in Europa und die feststeckenden Verhandlungen über neue Konjunkturhilfen in den USA. Der US-Dollar erhält dadurch Auftrieb, dass er unter Anlegern als sichere Anlagealternative in ungewissen Zeiten gilt.

Zur Wochenmitte stehen nur wenige Konjunkturdaten auf der Agenda, die am Devisenmarkt eine Kursbewegung auslösen könnten. Größtes Interesse dürften Produktionszahlen aus den Industrieunternehmen der Eurozone auf sich ziehen. Außerdem melden sich einige hochrangige Notenbanker zu Wort, darunter EZB-Präsidentin Christine Lagarde und der Vizechef der US-Notenbank Fed, Richard Clarida./bgf/ssc/fba