NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat sich am Montag in moderatem Maße von seinem zuletzt erreichten Tief seit Juli erholt. In New York wurde die Gemeinschaftswährung zuletzt mit 1,1668 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als zur gleichen Zeit am Freitag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,1670 (Freitag: 1,1634) Dollar festgelegt. Der Dollar kostete damit 0,8568 (0,8595) Euro.

Der Wochenauftakt war vor allem an den Aktienbörsen von einer Erholungsrally geprägt. Die daraus resultierende Bereitschaft der Anleger, wieder mehr Risiken einzugehen, trieb die Anleger auch wieder aus dem US-Dollar, der ihnen eher in unsicheren Zeiten als Rückhalt dient. Auf Konjunkturseite standen zu Wochenbeginn keine kursrelevanten Indikatoren auf der Agenda. Auch Aussagen der EZB-Präsidentin Christine Lagarde bewegten den Euro nicht nennenswert.

Lagarde hatte bei einer Anhörung vor dem EU-Parlament deutlich gemacht, dass die aktuellen Konjunkturprognosen wegen der Folgen der Corona-Krise weiterhin unsicher seien. Sie versicherte, dass die Notenbank alle eingehenden Konjunkturdaten sorgfältig prüfe. Dies gilt nach Aussage von Lagarde auch für die Entwicklung der Wechselkurse. Sie bekräftigte frühere Aussagen, dass die EZB nach wie vor bereit sei, alle ihre Instrumente einzusetzen./tih/he