NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro hat am Dienstag auch im US-Handel unter Druck gestanden. Zwischenzeitlich war der Kurs der Gemeinschaftswährung sogar unter die Marke von 1,17 US-Dollar gefallen, den niedrigsten Kurs seit Ende Juli. Zuletzt wurde der Euro bei 1,1707 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1740 (Montag: 1,1787) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8518 (0,8484) Euro gekostet.

Die hohe Zahl an Corona-Neuinfektionen in Europa übt weiter Druck aus. Wichtige Länder aus der Eurozone wie Spanien und Frankreich sorgen für Beunruhigung. Neue wirtschaftliche Beschränkungen könnten die Erholung belasten. Die Erholung an den Aktienmärkten stützte den Eurokurs in diesem Umfeld nur kurzzeitig.

Bisher dominierte die Erwartung, dass es nur zu lokalen Beschränkungen kommen werde. "Allerdings scheint die Sorge an den Märkten zuzunehmen, dass es doch weitreichendere Beschränkungen, womöglich sogar erneute umfassende Lockdowns geben könnte", kommentierte You-Na Park-Heger, Devisenexpertin bei der Commerzbank. "Für die Konjunkturerholung wäre das ein herber Schlag." Die Sorge darüber dürfte die Marktstimmung noch länger drücken./edh/jsl/fba