Zürich (awp) - Der US-Dollar setzt seine Stärke ungemindert fort, während der Euro weiterhin zur Schwäche neigt. Mit einem aktuellen Kurs von 1,0614 rückt das bisherige Jahrestief bei 1,0601 in greifbare Nähe.

Auch zum Franken baut der US-Dollar seine jüngste Stärke weiter aus und geht aktuell zu 0,8829 um, nachdem das Paar zum Wochenstart noch über weite Strecken unter 88 Rappen notiert hatte. Derweil zeigt sich das Euro/Franken-Paar mit aktuell 0,9371 wenig bewegt.

Der Euro steht seit dem Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen in der vergangenen Woche deutlich unter Druck. Vor dem Sieg des Republikaners mussten für einen Euro noch mehr als 1,09 Dollar gezahlt werden.

Trump versprach im Wahlkampf Steuersenkungen sowie Einfuhrzölle für Waren aus anderen Ländern, allen voran für chinesische. Letzteres dürfte viele Waren für US-Konsumenten verteuern. Zusammen mit den Steuersenkungen könnte dies aber den Inflationsdruck wieder verstärken. Entsprechend vorsichtiger dürfte die US-Notenbank Fed bei Zinssenkungen agieren, bis die Folgen der Wirtschaftspolitik von Trump besser einschätzbar werden.

Die Wahl Trumps zusammen mit dem Aus der deutschen Ampel-Koalition haben denn auch Spuren bei den Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten hinterlassen. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW fiel gegenüber dem Vormonat, wohingegen Analysten im Schnitt mit einem leichten Anstieg gerechnet hatten.

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