NEW YORK (awp international) - Der Euro ist am Dienstag gemeinsam mit vielen anderen Währungen zum US-Dollar unter Druck geraten. Zeitweise fiel die Gemeinschaftswährung auf 1,1766 US-Dollar. Im New Yorker Handel kostete sie zuletzt mit 1,1777 Dollar kaum mehr.

Auch zum Franken zeigt sich der Dollar am Abend mit 0,9178 Franken weiterhin fester als noch in den vergangenen Wochen. Am Mittag war der Greenback gar kurzzeitig über 92 Rappen und damit auf den höchsten Stand seit rund einem Monat gestiegen. Der Euro notiert zum Schweizer Währung mit 1,0811 Franken wenig verändert.

Der Dollar profitierte als Weltreservewährung von der schlechten Stimmung an den Aktienmärkten. In den USA standen Technologiewerte unter anhaltendem Druck. Viele Analysten erklärten die Verluste dort mit einer Korrektur, weil Aktien aus der Branche zuvor heiss gelaufen seien. Dennoch übertrug sich die schlechte Stimmung auch auf andere Aktienmärkte und Anlageklassen. Als sicher geltende Anlagen und Währungen waren gefragt, darunter der japanische Yen.

Unter Druck standen neben dem Euro auch Währungen von Ländern mit ausgeprägter Rohölproduktion, wie etwa die norwegische Krone oder der russische Rubel. Auslöser waren hier deutlich fallende Rohölpreise, ebenfalls als Folge der schlechten Marktstimmung. Weitere Verluste musste auch das britische Pfund hinnehmen. Anleger blicken mit Sorge auf eine neue Verhandlungsrunde zwischen Grossbritannien und der EU über einen Handelspakt nach dem Brexit.

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