Der britische Premierminister Keir Starmer wird laut seinem Büro in der kommenden Woche ein Abkommen abschließen, um die Partnerschaft des Landes mit der Europäischen Union nach dem Brexit zu stärken und den Handel mit bestimmten Lebensmitteln zu erleichtern.
Starmer wird am Montag EU-Spitzenvertreter in London empfangen, um die Beziehungen zum Staatenbund neu zu ordnen. Beide Seiten streben Fortschritte in ausgewählten Bereichen an, während andere Themen weiterhin ausgeklammert bleiben.
Großbritannien hat die EU im Jahr 2020 verlassen. Seit dem Wahlsieg seiner sozialdemokratischen Labour-Partei im vergangenen Jahr bemüht sich Starmer jedoch, die Beziehungen zum wichtigsten Handelspartner des Landes zu intensivieren.
Das Gipfeltreffen werde laut Downing Street in einem Abkommen münden, hieß es. Details wurden kaum genannt, außer dass die Vereinbarung die Lage britischer Produzenten verbessern werde, die derzeit mit Kontrollen konfrontiert sind oder nicht exportieren können. Auch für Familien, die mit höheren Kosten und langen Warteschlangen beim Reisen zu kämpfen haben, solle es Erleichterungen geben.
"In dieser Woche wird der Premierminister erneut ein Abkommen schließen, das im nationalen Interesse unseres Landes liegt. Es wird gut für das Wachstum sein, gut für Arbeitsplätze, gut für die Lebenshaltungskosten und gut für unsere Grenzen," erklärte das Büro von Starmer in der Downing Street.
Am Freitag hatte Starmer zudem angedeutet, dass beim Gipfel auch eine Vereinbarung zur Jugendmobilität mit der Europäischen Union getroffen werden könnte.
Umfragen zufolge ist der Brexit bei der britischen Bevölkerung zunehmend unbeliebt geworden. Die Wirtschaft hat in den vergangenen Jahren schwach abgeschnitten, insbesondere der internationale Handel gilt als Schwachstelle.