Die britischen Unternehmen sind einer Umfrage zufolge größtenteils unzureichend auf die Zeit nach Ablauf der Brexit-Übergangsfrist am Jahresende vorbereitet.

Rund 51 Prozent der befragten Firmen hätten die von der Regierung empfohlenen Schritte bislang nicht unternommen, ergab eine am Donnerstag von der Britischen Handelskammer (BCC) präsentierte Erhebung. "Maßgebliche Fragen bleiben seitens der Firmen unbeantwortet", erklärte BCC-Geschäftsführer Adam Marshall. "Trotz der jüngsten Informationskampagnen ist das grundsätzliche Niveau der Vorbereitung niedrig." Als Problem bezeichnete Marshall unter anderem, dass Unternehmen derzeit stark mit den Folgen der Corona-Pandemie beschäftigt seien.

Das Vereinigte Königreich ist Ende Januar aus der EU ausgetreten. Bis Jahresende gilt noch eine Übergangsphase, in der die künftigen Beziehungen etwa im Bereich Handel geklärt werden sollen. Gelingt keine Einigung, droht ein ungeregelter Brexit mit ungewissen Folgen für die Wirtschaft.