NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben sich am Mittwoch nach starken Verlusten uneinheitlich gezeigt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 40,85 US-Dollar. Das waren 18 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg hingegen um 37 Cent auf 39,66 Dollar.

Der Preis für US-Öl schaffte im frühen amerikanischen Handel den Sprung in die Gewinnzone. Etwa zeitgleich wurden besser als erwartet ausgefallene Daten vom US-Arbeitsmarkt gemeldet. Im September war die Zahl der Beschäftigten in der Privatwirtschaft deutlich stärker als erwartet gestiegen.

Für etwas Auftrieb sorgte beim US-Öl auch die Entwicklung der Ölreserven in den USA. In der vergangenen Woche waren die Lagerbestände unerwartet gefallen, um 2,0 Millionen Barrel auf 492,4 Millionen Barrel. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg um 1,0 Millionen Barrel gerechnet. Sinkende Ölreserven stützen in der Regel die Ölpreise.

Nach Einschätzung von Experten werden die Ölpreise generell von einer eher schwachen Nachfrage belastet. Neben den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise hatten in den vergangenen Tagen ausserdem Berichte über die Ausweitung der Ölförderung in Libyen und dem Iran die Hoffnungen auf höhere Preise geschmälert./jkr/he