NEW YORK/LONDON (awp international) - Der Ölmarkt bleibt im Aufschung: die Ölpreise kletterten am Montag auf Mehrjahreshochs. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 73,36 US-Dollar. Das waren 67 Cent mehr als am Freitag. Mit 73,63 Dollar erreichte der Brentpreis vorübergehend den höchsten Stand seit etwa zwei Jahren.

Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 57 Cent auf 71,48 Dollar. Mit 71,69 Dollar war er zuvor zeitweise auf den höchsten Stand seit September 2018 gestiegen.

Für Unterstützung sorgen vor allem die starke konjunkturelle Erholung und die Fortschritte bei den Impfungen in den USA und Europa. Dies stützt die Nachfrage nach Rohöl. So hat zuletzt auch der Luftverkehr in den USA merklich zugelegt. Dies überwog am Markt die Sorge vor höheren Ölexporten des Iran.

Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank erklärte die steigenden Ölpreise darüber hinaus mit einer guten Stimmung an den Finanzmärkten und einem optimistischen Nachfrageausblick führender Energieagenturen. So habe am vergangenen Freitag hat auch die Internationale Energieagentur IEA dem Weltölmarkt trotz weiter bestehender pandemiebedingter Risiken "einen hervorragenden Zustand attestiert", sagte Weinberg./jkr/jsl/mis