NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise sind am Freitag nach der Einigung des Ölverbunds Opec+ auf eine etwas höhere Fördermenge gestiegen. Dem Verbund war es am Donnerstag nach tagelangen Unstimmigkeiten gelungen, sich auf eine kurzfristige Förderpolitik zu einigen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostete im Mittagshandel 49,40 US-Dollar. Das waren 69 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 65 Cent auf 46,29 Dollar.

Am Vorabend hatten sich die 23 in der Opec+ verbündeten Länder auf eine Förderstrategie für das neue Jahr verständigt. Die Einigung sieht vor, dass ab Januar 500 000 Barrel Rohöl mehr je Tag fliessen sollen. Monatlich soll das weitere Vorgehen geprüft werden. Damit weicht die Opec+ von einem früheren Plan ab, der eine Anhebung um knapp zwei Millionen Barrel je Tag vorsah.

Im weiteren Tagesverlauf dürften Konjunkturdaten stärker in den Fokus am Ölmarkt rücken. Am Nachmittag steht der US-Arbeitsmarktbericht für November auf dem Programm. Seit dem Corona-Einbruch im Frühjahr hat sich die dortige Lage tendenziell entspannt. Allerdings sind immer noch Millionen Arbeitnehmer ohne Job. Analysten rechnen mit einer weiteren Verbesserung./jkr/jha/