NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise sind am Dienstag etwas gefallen. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 112,98 US-Dollar. Das waren 44 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 52 Cent auf 109,77 Dollar.

"Das Auf und Ab am Ölmarkt setzt sich fort", kommentierte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank das Handelsgeschehen. Der Ölmarkt befinde sich nach wie vor in einem Spannungsfeld zwischen den wirtschaftlichen Folgen des Kriegs in der Ukraine und harten Massnahmen Chinas im Kampf gegen das Coronavirus auf der einen Seite und der Sorge vor einem knappen Angebot auf der anderen Seite.

Unterstützung erhalten die Ölpreise seit längerem durch das deutlich verminderte Ölangebot aus Russland - eine Folge scharfer Sanktionen des Westens gegen Russland wegen des Kriegs gegen die Ukraine. Zuletzt hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ein Öl-Embargo gegen Russland nach eigenen Worten "in greifbarer Nähe" gesehen./jkr/jsl/jha/