NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise sind am Montag gesunken und haben damit an die Kursverluste vom Freitag angeknüpft. Bis zum Mittag hielt sich der Rückgang der Notierungen aber in engen Grenzen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 55,00 US-Dollar. Das waren zehn Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um fünf Cent auf 52,31 Dollar.

In der vergangenen Woche haben die Ölpreise zeitweise deutlich nachgegeben. Auslöser war unter anderem der stärkere Dollar. Legt die amerikanische Währung zu, verteuert das Rohöl für Anleger ausserhalb des Dollarraums und bremst somit die Nachfrage.

Rohstoffexperte Eugen Weinberg von der Commerzbank verwies zudem auf Massnahmen führender Industriestaaten gegen die Ausbreitung der Corona-Pandemie, die für eine schwächere Nachfrage sorgten. Ausserdem würden die Ölpreise auch durch eine allgemein pessimistischere Anlegerstimmung an den Finanzmärkten belastet.

Konjunkturdaten aus China konnten den Ölpreisen zum Wochenauftakt keine stärkeren Impulse verleihen. In der Nacht zum Montag war bekannt geworden, dass die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt im Schlussquartal 2020 robust gewachsen ist.

Auch im weiteren Tagesverlauf wird nicht mit stärkeren Impulsen am Ölmarkt gerechnet. Wegen eines Feiertags bleiben die Finanzmärkte in den USA geschlossen. Es werden auch keine US-Konjunkturdaten erwartet./jkr/bgf/jha/