NEW YORK (awp international) - Die Ölpreise haben am Montag nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 42,64 US-Dollar. Das waren 29 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 26 Cent auf 40,84 Dollar.

Zum Start der vergangenen Woche war US-Öl im Zuge der ungewissen Nachfragesituation angesichts weltweit wieder rapide steigender Corona-Neuinfektionen kurzzeitig unter die Marke von 40 US-Dollar gerutscht. Trotz der leichten Preiserholung seither zeichneten Marktbeobachter zuletzt kein optimistisches Bild der Marktlage.

Aus Sicht von Warren Patterson, Rohstoffexperte der Bank ING, wird das Ölkartell Opec seine für das nächste Jahr geplante Lockerung bestehender Förderkürzungen wahrscheinlich auf Eis legen müssen. Diese waren Anfang des laufenden Jahres vereinbart worden, um die Marktpreise zu stützen.

Auch die Commerzbank ist skeptisch, ob die Opec ihre Förderung zur Jahreswende erhöht. "Die Tatsache, dass der russische Präsident Putin und der saudische Prinz Bin Salman letzte Woche gleich zweimal miteinander telefoniert haben, deutet darauf hin, dass die Pläne der Opec und ihrer Alliierten bald auf den Prüfstand kommen dürften."/ssc/bgf/mis