NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben am Mittwoch zugelegt. Bis zum Mittag konnten sie ihre leichten Gewinne aus dem frühen Handel ausbauen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 60,91 US-Dollar. Das waren 88 Cent mehr als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 64 Cent auf 56,77 Dollar.

Meldungen über einen Rückgang der Ölreserven in den USA hätten die Preise gestützt, hiess es von Marktbeobachtern. Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) hatte am Vorabend gemeldet, dass es in der vergangenen Woche einen Rückgang der Lagerbestände um 3,45 Millionen Barrel verzeichnet hat.

Am Nachmittag werden die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung erwartet. Hier rechnen Analysten ebenfalls mit einem Rückgang der Reserven an Rohöl, aber nur um 1,5 Millionen Barrel. Die Veröffentlichung der amerikanischen Lagerdaten wird am Markt stark beachtet und hat oftmals deutliche Kursreaktionen zu Folge.

In den vergangenen Tagen sind die Rohölpreise in der Tendenz moderat gestiegen. Für Unterstützung sorgte die etwas bessere Stimmung an den Finanzmärkten, wo Hoffnungen auf eine Deeskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China aufgekommen waren. In den Wochen zuvor hatte der Streit dagegen zu deutlichen Preisrückgängen am Ölmarkt geführt. Es wurden negative Rückwirkungen auf die globale Konjunktur und die Erdölnachfrage befürchtet./jkr/bgf/jha/