FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:
++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++
17:03 ANALYSE/Indiens Tech-Konzerne könnten für moderneren Börsen-Mix sorgen
16:01 ANALYSE/Druck auf Big Oil muss nicht zwangsläufig der Umwelt helfen
14:23 ANALYSE/Das Puzzle mit dem grünen Wasserstoff fügt sich zusammen
13:05 ANALYSE//Grüne Junk Bonds liefern womöglich keine grünen Ergebnisse
12:36 ANALYSE/Pekings Durchgreifen trifft auslandsnotierte Tech-Werte härter
11:37 HINTERGRUND/US-Banken wollen keine Einlagen mehr von Unternehmen
10:23 ANALYSE/Auch Ferrari fährt der Digitalisierung nicht davon
09:17 ANALYSE/Anleger geben Gamestop doch keinen Blankoscheck
++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 16:01 ANALYSE/Druck auf Big Oil muss nicht zwangsläufig der Umwelt helfen
Von Umweltschützern in die Mangel genommene Führungskräfte von Ölkonzernen fangen langsam an, sich öffentlich zu den Forderungen nach Änderungen in ihrer Klimapolitik zu äußern. Ein Argument, das die Chefs von Chevron und Shell in den vergangenen Tagen vorbrachten, lautet, dass eine gezielte Klimapolitik nichts an der größeren Dynamik im Öl- und Gassektor ändere. Sofern die Nachfrage weiter steige, müsse sie halt jemand befriedigen und das Problem werde nicht verschwinden.
14:23 ANALYSE/Das Puzzle mit dem grünen Wasserstoff fügt sich zusammen
Fossile Energien in der Wirtschaft durch grünen Wasserstoff zu ersetzen ist wie ein Puzzle. Sobald man eine paar erste Teile verbunden hat, ist es viel leichter, die anderen anzulegen. Der Plan eines der weltgrößten Windturbinenhersteller kann dabei helfen. Siemens Gamesa Renewable Energy will gemeinsam mit seinem kontrollierenden Aktionär Siemens Energy Turbinen bauen, die auch Wasserstoff produzieren können. Grüner Wasserstoff ist ein zentraler Baustein, um die CO2-Emissionen bis 2050 auf nahe null zu senken. Mit seiner Hilfe können auch schwer zu elektrifizierende Sektoren wie die Stahlproduktion dekarbonisiert werden. Zudem eignet er sich als Langzeit-Speicher für erneuerbare Energien und macht sie transportierbar, ähnlich wie Öl und Gas heute. Es gibt aber einige Hürden.
11:37 HINTERGRUND/US-Banken wollen keine Einlagen mehr von Unternehmen
US-Unternehmen sitzen auf Milliarden von Dollar in bar. Die Banken wissen nicht so recht, was sie damit anfangen sollen. Als die Corona-Pandemie vergangenes Jahr zuschlug, beeilten sich die Konzernlenker damit, Geld einzusammeln. Dieses liegt seitdem bei Banken, und weil sich die Unternehmen mit der Aufnahme von Krediten zurückhalten, können die Institute dieses Geld nicht als Kredite ausreichen und für sich arbeiten lassen. Das belastet ihre Gewinnmargen. Einige Banken ermutigen ihre Unternehmenskunden dazu, das Geld für ihr Geschäft auszugeben oder es woanders hin zu verschieben. Banker sagen, dass die sich erholende Wirtschaft eigentlich dafür sorgen sollte, dass die Unternehmen nicht mehr so viel Geld horten. Allerdings gingen die Zuflüsse in den vergangenen Wochen weiter. Finanzvorstände - die Auswirkungen der Pandemie immer noch im Hinterkopf - sind nach eigener Aussage noch nicht bereit für große Veränderungen, auch wenn sie nur eine geringe oder gar keine Rendite auf ihre Einlagen erzielen.
10:23 ANALYSE/Auch Ferrari fährt der Digitalisierung nicht davon
Wenn Ferrari den technologischen Umbrüchen der Autoindustrie schon nicht entkommen kann, muss das Unternehmen eben schauen, dass es vorne mit dabei ist. Das war eine der Botschaften des Aufsichtsratsvorsitzenden John Elkann, der am Mittwoch nach monatelangen Spekulationen Benedetto Vigna als neuen CEO von Ferrari präsentierte.
09:17 ANALYSE/Anleger geben Gamestop doch keinen Blankoscheck
Offensichtlich kennen sogar Investoren in sogenannten Meme-Aktien ihre Grenzen. Gamestops Ergebnisse für das erste Geschäftsquartal waren wegen des starken Absatzes der neuen Playstation- und Xbox-Konsolen in vielerlei Hinsicht ermutigend. Daran änderte auch der weltweite Engpass in der Chip-Produktion nichts. Aber wie der andere Meme-Aktien-Champion AMC Entertainment scheint auch Gamestop entdeckt zu haben, dass die Liebe einzelner Investoren kein Blankoscheck ist. Das Unternehmen will bis zu 5 Millionen Aktien verkaufen. Der Aktienkurs rutschte daraufhin nachbörslich deutlich ab.
++++++++++++++++ Märkte ++++++++++++++++ 17:03 ANALYSE/Indiens Tech-Konzerne könnten für moderneren Börsen-Mix sorgen
Das Internet ist dabei, den indischen Aktienmarkt aufzumischen. Eine Reihe von indischen Internetfirmen wird wahrscheinlich dieses oder nächstes Jahr an die Börse gehen. Zomato, die indische Antwort auf den US-Essenslieferanten Doordash, hat einen Antrag auf eine Kapitalerhöhung von 1,1 Milliarden US-Dollar gestellt. Der zu Walmart gehörende E-Commerce-Marktführer Flipkart, der Fintech-Gigant Paytm und die Online-Lernplattform Byju's stehen laut lokalen Medienberichten ebenfalls in verschiedenen Stadien der Prüfung von Börsengängen.
Das könnte den indischen Markt, in dem es nur sehr wenige Internetfirmen gibt, neu gestalten. Während in China und den USA mächtige Tech-Firmen zu den größten börsennotierten Unternehmen gehören, dominieren auf dem indischen Markt derzeit Energie- und Finanzunternehmen sowie IT-Outsourcer.
12:36 ANALYSE/Pekings Durchgreifen trifft auslandsnotierte Tech-Werte härter
Der Kursrutsch chinesischer Technologieaktien betrifft vor allem Firmen, die außerhalb des Landes notiert sind. Er trägt dazu bei, dass eine große Performance-Kluft zwischen chinesischen Inlands- und Auslands-Aktien entsteht.In den zurückliegenden drei Monaten hat ein ETF von iShares, der einen MSCI-Index von 490 chinesischen Inlands-Aktien nachbildet, laut Factset um 8,9 Prozent zugelegt. Ein ähnliches Vehikel, das den breiteren MSCI-China-Index abbildet, hat sich im gleichen Zeitraum nur um 0,2 Prozent verbessert. Auf 12-Monats-Sicht lag der Vorsprung bei 20 Prozentpunkten. Der breitere Index enthält einige in Shanghai und Shenzhen gelistete Aktien, ist aber stark auf Internetunternehmen ausgerichtet, von denen die meisten in Hongkong und den USA gelistet sind.
13:05 ANALYSE//Grüne Junk Bonds liefern womöglich keine grünen Ergebnisse
An der Wall Street sind rekordverdächtig viele Schrottanleihen zu haben, mit denen Firmen ihre Umweltprojekte finanzieren wollen. Der Haken bei vielen Bonds ist allerdings: Die Kreditnehmer garantieren nicht, dass sie das Geld auch wirklich für grüne Zwecke verwenden werden. Etliche Unternehmen, die wie der irische Verpackungshersteller Ardagh Group der US-Autoteilehersteller Dana mit hohen Renditen am Markt unterwegs sind, haben in diesem Jahr grüne Anleihen ausgegeben. Einige nutzten die eingeworbenen Mittel zur Rückzahlung von Schulden, andere zur Finanzierung eines SPAC-Deals und wieder andere für weitere Unternehmensziele. Zugleich versprachen sie, in Zukunft entsprechende Summen für Nachhaltigkeit auszugeben. Im Kleingedruckten finden sich jedoch bei vielen dieser Bonds Warnungen, dass die Emittenten ihre Umweltversprechen möglicherweise nicht einhalten werden, wie das Wall Street Journal in entsprechenden Dokumenten herausfand.
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DJG/smh
(END) Dow Jones Newswires
June 10, 2021 11:06 ET (15:06 GMT)