ZÜRICH (Dow Jones)--Wie an den meisten anderen Börsen in Europa auch hat der Schweizer Aktienmarkt am Montag Auftrieb von der Nachricht erhalten, wonach das US-Unternehmen Moderna einen 94-prozentig wirkenden Corona-Impfstoff entwickelt hat. Die damit einhergehenden Hoffnungen auf eine Eindämmung der Pandemie trieb den SMI um 0,8 Prozent nach oben auf 10.574 Punkte.

Bei den 20 SMI-Werten standen sich 16 Kursgewinner und 4 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 67,95 (zuvor: 43,17) Millionen Aktien.

Zu den Gewinnern im SMI gehörten Lonza mit einem Plus von 2,4 Prozent. Wie die Analysten von Berenberg betonten, ist Lonza Produktionspartner von Moderna. Beide errichten zusammen insgesamt fünf Produktionsstätten mit einer Herstellungskapazität von je 100 Millionen Impfstoffdosen pro Jahr.

Noch stärker legten aber Aktien aus dem Finanzsektor zu. Zum einen weil sie als zyklisch gelten und ein Corona-Impfstoff positive Folgen für das globale Wirtschaftswachstum haben dürfte, zum anderen gab es hier neue Konsolidierungsfantasie. Die spanische Bank BBVA verkauft ihr US-Geschäft an die US-Bank PNC Financial Services Group für 11,6 Milliarden Dollar. UBS verteuerten sich um 5,1 Prozent und Credit Suisse um 2,9 und Julius Bär um 2,4 Prozent. Ebenfalls sehr fest im Markt lagen die Aktien der Versicherer.

ABB gewannen 1,5 Prozent. Der Industriekonzern hat einen Großauftrag über 30 Millionen Dollar zur Wasserversorgung in Singapur erhalten. Sehr fest lagen Zur Rose, der Kurs der Versandapotheke stieg um rund 6 Prozent.

Die als defensiv geltenden Schwergewichte Nestle (minus 1 Prozent) sowie Roche (minus 0,2 Prozent) und Novartis (plus 0,6 Prozent) blieben zurück.

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November 16, 2020 11:55 ET (16:55 GMT)