ZÜRICH (Dow Jones)--Der schweizerische Aktienmarkt hat sich am Montag an einem rabenschwarzen Börsentag in Europa etwas besser gehalten. Gleichwohl verbuchte auch die eidgenössische Börse deutliche Abschläge, doch die Flucht in vermeintliche Sicherheit bremste die Talfahrt etwas, denn die defensiven Schwergewichte Nestle (+1,2%), Roche (+0,2%) und Novartis (+0,1%) gesucht. Auch der Franken war mit dem Sicherheitsbedürfnis der Anleger gesucht.

Die Sorge vor Ansteckungsgefahren im Bankensektor wegen der Entwicklung rund um die Silicon Valley Bank (SVB) in den USA schreckte Aktienanleger ab. Dies bekam vor allem der europäischen Bankensektor zu spüren, der um 5,7 Prozent nachgab. Der Bundeseinlagensicherungsfonds FDIC hatte die angeschlagene US-Bank übernommen und die Einlagen garantiert. US-Präsident Joe Biden hatte derweil die Sicherheit des US-Bankensystems betont, damit aber auch Argwohn geschürt. Der SMI verlor 1,2 Prozent auf 10.632 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 15 Kursverlierer und fünf -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 151,96 (zuvor: 89,44) Millionen Aktien.

Mit der Schwäche des europäischen Bankensektor brachen die Aktien der Credit Suisse (-9,6%) ein und marktierten ein Allzeittief. Auch die Entwarnung im Hinblick auf eine Untersuchung der Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma stützte den Kurs nicht. UBS stürzten um 7,7 Prozent ab. Auch die Versicherungtitel wie Swiss Re, Swiss Life und Zurich standen unter Druck und büßten bis zu 4,3 Prozent ein. "Zwar gilt die Anlagepolitik als viel konservativer als die der Banken", so ein Marktteilnehmer. Risiken in den Anleihenportfolios seien aber auch bei den Versicherern nicht ganz ausgeschlossen, sagte ein Händler.

Holcim (-3,6%) kaufte in Mexiko zu. Unter den Nebenwerten fielen Metall Zug nach Vorlage von Geschäftszahlen um 1,5 Prozent. HIAG (+0,8%) berichtete für 2022 erfolgreiche Entwicklungen von Immobilienprojekten.

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(END) Dow Jones Newswires

March 13, 2023 12:53 ET (16:53 GMT)