ZÜRICH (Dow Jones)--Eine Berg- und Talfahrt hat der schweizerische Aktienmarkt am Dienstag erlebt. Der Leitindex SMI war zwar am Morgen in positives Terrain vorgedrungen, doch schon bald kam wieder Verkaufsdruck auf. Die fortdauernden russischen Angriffe auf ukrainische Städte und der weiter steigende Ölpreis ließen Anleger dem Aktienmarkt den Rücken kehren.

Der SMI verlor 1,3 Prozent auf 11.057 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich zwölf Kursverlierer und acht -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 84,93 (zuvor: 86,56) Millionen Aktien.

Auffällig war, dass als defensiv geltende Titel massiv abverkauft wurden. So verbilligten sich Givaudan nachrichtenlos um 5,6 Prozent. Nestle und Swisscom verbuchten Verluste von 2,6 und 0,9 Prozent. Im Pharmasektor trennten sich die Anleger vor allem von Novartis (-3,2%) und Lonza (-4,7%). Alcon sanken um 3,2 Prozent. Roche (+1,0%) trotzten dem Abgabedruck.

Erholen konnten sich dagegen die am Montag gebeutelten Finanzwerte im Einklang mit den europäischen Banken- und Versicherungssektoren. CS beendeten den Handel 1,6 Prozent höher. UBS gewannen 4,2 Prozent. Swiss Life, Swiss Re und Zurich stiegen zwischen 1,0 und 3,1 Prozent.

In der zweiten Reihe gewannen Dufry 4,4 Prozent. Der Betreiber von Duty-Free-Geschäften hatte bei der Vorlage von Geschäftszahlen für 2021 von einer Belebung des Geschäfts infolge des wieder zunehmenden Reiseaufkommens berichtet. Einen Ausblick auf 2022 wagt Dufry aufgrund der politischen Umstände zwar nicht, doch sollen bis Ende März 90 Prozent der Verkaufskapazitäten wieder geöffnet sein.

Positiv wurden auch die Geschäftszahlen von Swiss Steel aufgenommen. Die Aktie rückte um 1,9 Prozent vor. Galenica gewannen nach Zahlenvorlage 1,9 Prozent.

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(END) Dow Jones Newswires

March 08, 2022 11:42 ET (16:42 GMT)