ZÜRICH (Dow Jones)--Steil abwärts ist es am Dienstag mit der schweizerischen Börse gegangen. Bereits die Vorlagen von der Wall Street vom Montag waren schwach, am Dienstag wurde dort erneut Kasse gemacht. Dabei hielt sich der eidgenössische Markt noch recht gut, verglichen mit einigen Nachbarbörsen. Größere Verluste im Leitindex SMI wurden auch durch die drei großen Indexmitglieder verhindert, deren Verluste aufgrund ihres defensiven Charakters schmäler ausfielen.

Die Anleger stellen zur Zeit verstärkt Fragen wegen der hohen Bewertung der Aktien, von denen sich viele nahe am Allzeithoch befinden. Mit den üppigen Konjunkturprogrammen und den steigenden Rohstoffpreisen ist zudem die Inflationsfurcht wieder an die Märkte zurückgekehrt - eine Gefahr, die höhere Leitzinsen nach sich ziehen könnte.

Der SMI verlor 1,2 Prozent auf 10.989 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 19 Kursverlierer und ein -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 42,23 (zuvor: 35,99) Millionen Aktien.

Die Indexgiganten Nestle (-0,7%), Novartis (-0,7%) und Roche (-1%) hielten die Verluste am Gesamtmarkt in Grenzen. Swiss Life verloren 2,4 Prozent. Die Prämieneinnahmen des Lebensversicherers sind im ersten Quartal um 13 Prozent gefallen. Aber auch andere Versicherungswerte wie Zurich Insurance (-1,7%) oder Swiss Re (-1,8%) gaben deutlich ab. Unter den Bankenwerten verloren UBS 3,2 Prozent und Credit Suisse 1,3 Prozent.

Bei den konjunktursensitiven Aktien fielen ABB um 1,3 Prozent und Holcim 2,5 Prozent. Einziger Wert im Plus waren Swisscom (+0,2 Prozent).

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May 11, 2021 11:40 ET (15:40 GMT)