ZÜRICH (Dow Jones)--Der Schweizer Aktienmarkt hat am Doonnerstag nach Gewinnen im frühen Geschäft nach unten abgedreht und mit Verlusten geschlossen. Dabei lasteten vor allem die US-Vorlagen, denn die wöchentlichen Daten zum dortigen Arbeitsmarkt fielen enttäuschend schwach aus. Zudem machen gegenwärtig die steigenden Inflationserwartungen und damit zusammenhängend die anziehenden Renditen den Aktienkursen zu schaffen. Dennoch gehen viele Teilnehmer davon aus, dass noch Luft nach oben ist, denn die Fortschritte bei den weltweiten Covid-Impfkapagnen wecken die Hoffnung auf baldige Öffnungen der Wirtschaft.

Der SMI verlor 0,8 Prozent auf 10.718 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursverlierer und zwei -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 44,55 (zuvor: 36,7) Millionen Aktien. Für die Aktie der Credit Suisse (CS) ging es um 3,2 Prozent nach unten. Erstmals seit 2017 hat die Bank ein Quartal mit roten Zahlen beendet - belastet von höheren Rückstellungen für Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit US-Hypothekenkrediten sowie einer Wertberichtigung auf die Beteiligung am Asset-Manager York Capital Management. Die Citigroup sah die Zahlen indes im Rahmen der Erwartungen. Allerdings haben Bankenwerte in jüngster Zeit bereits kräftig von den steigenden Anleiherenditen profitiert. Die Aktie des Wettbewerbers UBS verlor 1,7 Prozent.

Nestle fielen um 1,1 Prozent und konnten damit nicht von den als gut eingeschätzten Geschäftszahlen profitieren. Der Nettogewinn von 12,23 Milliarden Franken habe die Konsensschätzung von 11,97 Milliarden leicht übertroffen, hieß es. "Auch der Ausblick scheint in Ordnung", sagte ein Händler. Nestle rechnet mit moderatem Wachstum und einem moderaten Anstieg der Profitabilität.

Leichter tendierten die Pharmagiganten. Während sich Roche mit einem Minus von 0,5 Prozent besser schlugen als der Gesamtmarkt, blieben Novartis (-1 Prozent) dahinter zurück. Stärkster Wert im SMI waren ABB mit plus 0,6 Prozent, gefolgt von Givaudan (+0,3 Prozent).

Unter den Nebenwerten schossen Temenos um 19,3 Prozent nach oben. Der Mittelfristausblick 2025 kam gut an. Analysten waren voll des Lobes für die gesetzten Ziele.

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February 18, 2021 11:50 ET (16:50 GMT)