ZÜRICH (Dow Jones)--Kräftige Abschläge hat der Schweizer Aktienmarkt am Montag verzeichnet. Damit setzte sich die Talfahrt der Vorwoche fort. Die belastenden Faktoren waren die alten: steigende Inflation und höhere Zinsen, die Lockdowns in China und der Ukraine-Krieg. Die Leitzinserhöhung in den USA am vergangenen Mittwoch um 50 Basispunkte hat die Teilnehmer zwar nicht überrascht, aber daran erinnert, in welche Richtung die Zinsmärkte laufen werden. Der SMI verlor 2,4 Prozent auf 11.444 Punkte. Alle 20 SMI-Werte schlossen im Minus. Umgesetzt wurden 41,1 (zuvor: 38,78) Millionen Aktien.

Unter den defensiven Schwergewichten konnten sich allein Roche mit einem Mini-Abschlag dem Abwärtstaumel entziehen. Nestle (-2,4%) und Novartis (-1,5%) zeigten sich deutlicher im Minus. Damit schlugen sie sich aber immer noch besser als einige zyklische Aktien. So verloren Sika 5,9 Prozent und Adecco um 5,2 Prozent.

Holcim fielen um 6 Prozent oder 2,87 Franken, allerdings hat das Unternehmen eine Dividende in Höhe von 2,20 Franken ausbezahlt. Mit den verschärften Anti-Covid-Maßnahmen in China sowie schwachen Konjunkturdaten aus dem Reich der Mitte fielen Richemont und Swatch um 4,1 bzw. 2,8 Prozent.

Technologiewerte wurden von den Nasdaq-Vorgaben nach unten gezogen. Logitech verbilligten sich um 6,2 Prozent und AMS-Osram um 5,7 Prozent.

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May 09, 2022 11:43 ET (15:43 GMT)