ZÜRICH (Dow Jones)--Nach dem kräftigen Anstieg vom Vortag haben die Anleger am schweizerischen Aktienmarkt zur Wochenmitte Gewinne mitgenommen. Daten des privaten Dienstleisters ADP hatten gezeigt, dass die Beschäftigungslage in den USA noch immer recht gut ist. Spekulationen auf eine weniger rigorose Geldpolitik der US-Notenbank, die am Dienstag auch in der Schweiz die Kurse nach oben getrieben hatten, könnten sich als verfrüht erweisen. Klarheit diesbezüglich dürfte erst der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung am Freitag bringen.

Der SMI verlor 1,1 Prozent auf 10.478 Punkte. Von den 20 SMI-Werten verzeichneten 19 Kursverluste. Lediglich SGS (+0,2%) verbuchten ein kleines Plus. Umgesetzt wurden 40,29 (zuvor: 51,02) Millionen Aktien.

Besonders bei der angeschlagenen Credit Suisse (-4,2%) nutzten Anleger die kräftige Zwischenerholung vom Dienstag, um Kasse zu machen. Nach wie vor herrschen Zweifel an der Kapitalstärke der Bank, auch wenn Analysten meinen, dass die Kapitalausstattung stark genug sei, um kurzfristigem Druck standzuhalten. Die Aktien der UBS verbilligten sich um 1,7 Prozent.

Besser als der Markt hielten sich die als defensiv geltenden Nestle (-0,4%). Ansonsten wurde aber querbeet verkauft: Investoren trennten sich von Konjunkturzyklikern wie ABB (-1,2%), Geberit (-1,6%) und Sika (-1,8%), aber auch von eher defensiven Titeln wie Swisscom (-2%) oder Givaudan (-0,6%).

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October 05, 2022 11:40 ET (15:40 GMT)