ZÜRICH (Dow Jones)--Nach den deutlichen Abschlägen zur Wochenmitte hat der schweizerische Aktienmarkt den Handel am Donnerstag mit Aufschlägen beendet. Die Verluste des Vortages konnten dabei wieder aufgeholt werden. Die Sorge vor einem Anziehen der Inflation und eine straffere Geldpolitik der Notenbanken stehen bei den Anlegern aber weiter im Fokus. Aus dem Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung ist ersichtlich, dass einige Fed-Mitglieder über eine mögliche Rückführung der Wertpapierkäufe (Tapering) durch die Notenbank nachdenken.

Der SMI gewann 1,0 Prozent auf 11.152 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 17 Kursgewinner und 3 -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 38,91 (zuvor: 39,42) Millionen Aktien.

Gut lief es vor allem für einige Finanzwerte, die von der Tapering-Diskussion profitierten. Die Aktie des Vermögensverwalters Partners Group stieg um 2,8 Prozent und setzte sich damit an die Spitze des SMI. Credit Suisse rückten 2,3 Prozent vor. Die Aktie des Wettbewerbers UBS hinkte mit Aufschlägen von 1,5 Prozent etwas hinterher. Die EU hat der Bank ein Bußgeld von 172,4 Millionen Euro für Absprachen im Handel auferlegt. Am unteren Ende fanden sich indessen einige Versicherungswerte: Zurich Insurance büßten 0,1 Prozent ein, Swiss Re schlossen nahezu unverändert.

Die Aktie des Index-Schwergewichts Nestle gewann 1,0 Prozent. Der Nahrungsmittelkonzern investiert 220 Millionen US-Dollar in eine neue Getränkefabrik in Indonesien.

Bei den Titeln der beiden Pharma-Konzerne Roche und Novartis zeigte sich ein geteiltes Bild. Während Roche 1,2 Prozent zulegten, gewannen Novartis gerade mal 0,1 Prozent hinzu. Mit Blick auf Roche verwiesen Marktteilnehmer auf positive Studienergebnisse mit "Tecentriq" bei Lungenkrebspatienten.

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DJG/err/ros

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May 20, 2021 11:55 ET (15:55 GMT)