ZÜRICH (Dow Jones)--Nach den Verlusten der vergangenen Tage hat der schweizerische Aktienmarkt auch am Freitag mit Abschlägen geschlossen. Der Handel stand im Zeichen des Großen September-Verfalls an den internationalen Terminbörsen, wodurch sich die ohnehin anhaltend hohe Volatilität noch verstärkte. Hinzu kamen Konjunktursorgen und die in der kommenden Woche anstehende Zinssitzung der US-Notenbank, was Anleger vor dem Wochenende zu Verkäufen veranlasste.

Angesichts der hohen Inflation in den USA erwartet die Mehrheit der Marktteilnehmer eine weitere Zinserhöhung der Fed um 75 Basispunkte. Doch auch ein Zinsschritt von 100 Basispunkten wird nicht völlig ausgeschlossen.

Der SMI verlor 1,3 Prozent auf 10.611 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 18 Kursverlierer und 2 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 96,58 (zuvor: 28,57) Millionen Aktien.

In dem schwachen Gesamtmarkt schlossen Swisscom und SGS entgegen dem Trend im Plus. Die Aktien legten jeweils um 1,0 Prozent zu. Bei den Pharmariesen hielt sich die Aktie von Novartis mit Abschlägen von 0,3 Prozent vergleichsweise gut. Für die Titel des Wettbewerbers Roche ging es um 0,5 Prozent nach unten. Das Index-Schwergewicht Nestle büßte deutlich um 1,8 Prozent ein.

Bei den Finanzwerten verloren Credit Suisse 2,1 Prozent. UBS gaben mit einem Minus von 2,7 Prozent noch deutlicher nach. Für die Versicherungswerte lief es da ein wenig besser: Swiss Re schlossen 0,4 Prozent leichter, Zurich Insurance gaben 1,0 Prozent ab.

Einen schweren Stand hatten konjunktursensible Werte. Für die Aktie des Luxuswertes Richemont ging es um 3,5 Prozent kräftig abwärts. ABB gaben 3,0 Prozent nach und Holcim um 1,5 Prozent. Die Mitteilung, dass der Zement- und Baustoffhersteller den Verkauf seines Geschäfts in Indien an die Adani Group abgeschlossen hat, dürfte etwas gestützt haben.

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DJG/err/cbr

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September 16, 2022 12:16 ET (16:16 GMT)