FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

16.00 ANALYSE/Wird China zum Nutznießer der Russland-Sanktionen?

15:40 ANALYSE/Ukraine-Krieg hat weitreichende Folgen für Leben im Westen

15:34 ANALYSE/Bei Live-Musik muss die Show wieder ins Rollen kommen

11:11 ANALYSE/US-Schieferölkonzerne winden sich um Förderausweitung

09:55 ANALYSE/Druck auf Zentralbank allein zwingt Russland nicht in die Knie

09:54 ANALYSE/Mit Energiesanktionen lässt sich Putin wirklich beeindrucken


++++++++++++++++ Russlands Angriff auf die Ukraine und die Folgen +++++++++ 
16.00 ANALYSE/Wird China zum Nutznießer der Russland-Sanktionen? 

Chinas Staatschef Xi Jinping und der russische Präsident Wladimir Putin sprachen vor kurzem von einer "grenzenlosen" Partnerschaft zwischen ihren beiden Ländern. Aber es gibt Einschränkungen, wie gut Peking Moskau angesichts der strengen Wirtschaftssanktionen helfen kann. China ist größter Handelspartner Russlands und wird daher genau beobachten, wenn die USA und ihre Verbündeten versuchen, die russische Wirtschaft zu schwächen, nachdem Putin vergangene Woche in der Ukraine einmarschiert ist. Peking, das sich gegen westliche Sanktionen gegen Moskau wehrt, hat in letzter Zeit Schritte unternommen, um mehr russische Energie- und Agrarprodukte zu kaufen, aber es wird Jahre dauern, bis diese Schritte ihre volle Wirkung entfalten. Selbst dann werden sie bei weitem nicht den Betrag erreichen, den Russland zu verlieren droht, sofern Europa die Tür für russische Energie- und Agrarprodukte schließt.


15:40 ANALYSE/Ukraine-Krieg hat weitreichende Folgen für Leben im Westen 

Selbst in Ländern, die weit von der Ukraine entfernt sind, könnten die Verbraucher die Auswirkungen des Krieges bei ihren Mahlzeiten zu spüren bekommen. Nach zwei Jahren, in denen die weltweiten Lebensmittelkonzerne coronabedingt mit Problemen bei den Lieferketten zu kämpfen hatten, haben sie jetzt nur noch wenig Spielraum, ihre Kunden vor weiter steigenden Preisen zu schützen. In den drei Jahrzehnten seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion ist die Schwarzmeerregion von einem Nettoimporteur von Getreide zu einem Land geworden, in dem Russland und die Ukraine nach Angaben des International Food Policy Research Institute (IFPRI) rund ein Drittel des weltweiten Weizens, ein Viertel der Gerste und fast drei Viertel des Sonnenblumenöls liefern. Der Krieg in der Ukraine droht, diese Versorgung zu unterbrechen.


09:55 ANALYSE/Druck auf Zentralbank allein zwingt Russland nicht in die Knie 

Es ist schwer vorstellbar, dass die russische Wirtschaft komplett zusammenbricht, solange das Land sein Öl zu einem Preis von fast 100 US-Dollar pro Barrel verkaufen kann. Am Wochenende kündigten die USA, die Europäische Union, Großbritannien und Kanada an, die russische Zentralbank in noch nie dagewesener Weise daran zu hindern, ihre Währungsreserven zu nutzen. Dem Land sollen damit Möglichkeiten genommen werden, den Rubel zu stützen. Sanktionen gegen Russland hatten die Währung am Montag abstürzen lassen. Zudem sollen mehrere russische Banken vom internationalen Zahlungsdienst Swift ausgeschlossen werden.


09:54 ANALYSE/Mit Energiesanktionen lässt sich Putin wirklich beeindrucken 

Sanktionen gegen Wladimir Putins Kriegsmaschinerie werden erst dann wirklich greifen, wenn sie auch den Energiesektor treffen. Wie dramatisch dieser Schritt auch sein mag, Investoren sollten ihn nicht ausschließen. Die Sanktionen gegen Russland, die der Westen seit dem Einmarsch in die Ukraine am vergangenen Donnerstag verhängte, zielen darauf ab, die Einfuhr von Rohstoffen abzuriegeln. Der Westen kauft täglich russisches Rohöl im Wert von etwa 350 Millionen US-Dollar und Europa gibt weitere 300 Millionen Dollar für Gas aus. Einige Sanktionen zeigen bereits Wirkung, wie zum Beispiel die Beschränkung des Exports von Technologie nach Russland. Es wäre auch von Bedeutung, wenn es dem Westen gelänge, die russische Zentralbank daran zu hindern, auf einen Teil ihrer Devisenbestände von 630 Milliarden Dollar zuzugreifen. Am wichtigsten sind jedoch die Öl- und Gasverkäufe. Saudi-Arabiens Ölpreiskrieg im Jahr 2020 hat gezeigt, welche Macht Energie als Druckmittel gegenüber Putin hat.


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
15:34 ANALYSE/Bei Live-Musik muss die Show wieder ins Rollen kommen 

Die Musikbranche hat sich in der Pandemie ziemlich gut geschlagen. Und Anleger hoffen jetzt darauf, dass dieses Jahr ein Durchbruchsjahr für Live-Auftritte wird. Die Einnahmen aus dem Tonträgergeschäft sind jetzt schon so hoch wie seit mehr als zehn Jahren nicht mehr, aber der weltweite Covid-19-Ausbruch Anfang 2020 hat das Live-Konzertgeschäft zum Erliegen gebracht. Auch im vergangenen Jahr war keine Änderung in Sicht.


11:11 ANALYSE/US-Schieferölkonzerne winden sich um Förderausweitung 

Die von hohen Spritpreisen geplagten Autofahrer können weder auf die Opec noch auf die großen US-Schieferölproduzenten bauen. EOG Resources und Occidental Petroleum, die beide Ende der Vorwoche Investorenkonferenzen abhielten, rundeten zuletzt die Ergebnisse der großen Schieferölproduzenten für diese Gewinnsaison ab. Doch beide fahren die gleiche Strategie: Keine oder eine bestenfalls limitierte Ausweitung der Förderung. Die vorsichtige Haltung von EOG und Occidental spiegelt die Botschaft anderer großer US-Produzenten wie Pioneer Natural Resources, Devon Energy und Continental Resources wider, die allesamt Pläne zur Begrenzung des Produktionswachstums in diesem Jahr bekannt gaben. Die Manager haben auch signalisiert, dass sie an ihren Plänen festhalten werden, selbst wenn die Ölpreise erheblich steigen sollten.


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DJG/jhe

(END) Dow Jones Newswires

March 01, 2022 10:03 ET (15:03 GMT)