Von Steffen Gosenheimer

DOW JONES--Wenig Bewegung zeichnet sich am Montag zum Start an den Börsen in Europa ab. Der DAX wird mit 20.393 Punkten indiziert, knapp über dem Xetra-Schlusskurs am Freitag. Bei den Anleihen tut sich ebenfalls wenig, auch der Euro bewegt sich nur leicht. Im Handel dürfte sich Zurückhaltung breitmachen, schließlich steht am Donnerstag die Zinsentscheidung der EZB auf dem Programm. Mehrheitlich wird von ihr eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte erwartet.

Dazu werden im Wochenverlauf wichtige US-Preisdaten vorgelegt. Sie könnten die US-Notenbanker noch einmal über deren am 18. Dezember anstehende Zinsentscheidung ins Grübeln bringen. Allerdings wird aktuell am Zinsterminmarkt mit 84-prozentiger Wahrscheinlichkeit eine Zinssenkung um 25 Basispunkte eingepreist. Am Mittwoch stehen die US-Verbraucherpreise und am Donnerstag die Erzeugerpreise auf dem Terminkalender.

Aus China kommt derweil ein neuerliches Schwächesignal. Der unter Erwarten ausgefallene Preisauftrieb im November deutet auf eine weiter schwache Nachfrage im Reich der Mitte hin und damit eine weiter maue Konjunktur. Immerhin schürt das die Hoffnungen auf weitere Stimuli.

Thema an den Börsen in Europa ist weiter Frankreich, wo weiter auf die Ernennung eines neuen Premiers gewartet wird. Konjunkturseitig ist der Datenkalender in Europa am Montag leer.

Unter den Einzelwerten machen Compugroup vorbörslich einen Satz um rund 25 Prozent nach oben. Laut Compugroup finden Gespräche mit der Beteiligungsgesellschaft CVC Capital Partners über die mögliche Abgabe eines Übernahmeangebots statt. Dabei soll es auch um ein späteres Delisting der Aktie vom regulierten Markt gehen. Ausgangspunkt sei zunächst ein von CVC in Aussicht gestellter möglicher Angebotspreis von 22,00 pro Aktie. Die Gesellschaftergruppe um die Familie Gotthardt will allerdings im bisherigen Umfang mit rund 50,1 Prozent an Compugroup beteiligt bleiben.

Stabilus werden etwas höher gesehen in der Vorbörse. Nach dem Gewinnrückgang im abgelaufenen Geschäftsjahr müssen sich die Aktionäre mit weniger Dividende zufriedengeben. Der Autozulieferer senkt sie auf 1,15 Euro je Aktie nach 1,75 Euro.


 
DEVISEN          zuletzt        +/- %        0:00  Fr, 17:07    % YTD 
EUR/USD           1,0539        -0,2%      1,0563     1,0558    -4,6% 
EUR/JPY           158,26        -0,1%      158,45     158,32    +1,7% 
EUR/CHF           0,9275        -0,0%      0,9280     0,9267    -0,0% 
EUR/GBP           0,8282        -0,1%      0,8287     0,8290    -4,5% 
USD/JPY           150,15        +0,1%      150,01     149,97    +6,6% 
GBP/USD           1,2726        -0,1%      1,2744     1,2736    +0,0% 
USD/CNH           7,2879        +0,1%      7,2821     7,2817    +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        99.077,85        -1,2%  100.327,90  99.590,40  +127,5% 
 
 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.       +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          67,57         67,2       +0,6%      +0,37    -3,4% 
Brent/ICE          71,52        71,12       +0,6%      +0,40    -3,3% 
 
 
METALLE          zuletzt       Vortag       +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     2.642,05     2.633,40       +0,3%      +8,66   +28,1% 
Silber (Spot)      31,10        30,98       +0,4%      +0,12   +30,8% 
Platin (Spot)     935,15       930,89       +0,5%      +4,26    -5,7% 
Kupfer-Future       4,13         4,14       -0,2%      -0,01    +4,5% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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December 09, 2024 02:39 ET (07:39 GMT)