Sinkende Zinssätze (oder die Aussicht auf sinkende Zinsen) erhöhen die Attraktivität von Anlagen wie Gold, die keine Rendite abwerfen. Zudem würde eine Umkehrung des geldpolitischen Straffungszyklus der Fed, wie vom Markt erwartet, den Dollar schwächen. Da Gold in Dollar gehandelt wird, macht dies das Edelmetall für internationale Käufer, die in Fremdwährungen zahlen, attraktiver.

Der Spot-Goldpreis verlor heute Morgen etwas an Boden und lag bei etwa 2068 USD, nachdem er zuvor einen Höchststand von 2146,8 USD erreicht hatte.

Powell "dovish"

Am Freitag erklärte Jerome Powell, dass "die Risiken einer übermäßigen oder unzureichenden Straffung ausgeglichen sind", die Fed jedoch derzeit keine Zinssenkung in Betracht zieht. Laut dem FedWatch-Tool von CME schätzen Händler die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Zentralbank ihre Zinsen bis nächsten März senkt, derzeit auf 70%. Die Märkte interpretierten Powells Kommentare als "dovish", was den Dollar Index und die Renditen der zehnjährigen US-Staatsanleihen am Freitag sinken ließ und Gold für Inhaber anderer Währungen attraktiver machte.

Précieux

Edelmetalle

Der Spot-Silberpreis stieg um 0,1% auf 25,45 USD pro Unze, während Palladium um 0,4% auf 929,93 USD pro Unze und Platin um 0,1% auf 999,35 USD fiel.