Von Herbert Rude
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Erholung an den europäischen Aktienmärkten setzt sich am Freitag zur Eröffnung voraussichtllich noch fort. Der DAX wird vorbörslich 0,3 Prozent im Plus an der 16.600er Marke errechnet. Gestützt wird die Stimmung von günstigen Vorlagen aus den USA und - mit Ausnahme der chinesischen Märkte - auch aus Asien. Highlight ist laut Marktteilnehmer der neue Rekordstand im US-Technologie-Index Nasdaq-100. Auf der Negativ-Seite stechen BASF heraus, der Konzern hat im vergangenen Jahr sowohl die eigenen Schätzungen als auch die Analysten-Prognosen verfehlt. Der Kurs fällt vorbörslich um etwa 2 Prozent.
Damit dürfte sich die Aufspaltung des Markts in starke und schwache Titel zunächst fortsetzen. Während in Titeln wie Rheinmetall und Airbus oder auch in der französischen Safran die Hausse mit neuen Allzeithochs bestätigt worden ist und auch SAP sowie Munich Re, Allianz und Beiersdorf als technisch stark gelten, dümpeln die Auto-, Chemie- und Konsumswerte weit unter ihren Höchstständen herum. "Das spricht gegen schnelle neue Allzeithochs, aber auch gegen deutliche Rückschläge", so der Marktanalyst.
Andererseits gelten mit der jüngsten Abwärtswelle die verbalen Bremsmanöver der Notenbanken als mehr oder weniger eingepreist, auch wenn die Renditen am Morgen wieder leicht anziehen. "Mit dem Rücksetzer dürften auch viele konjunkturelle Risiken erst einmal in die Kurse eingearbeitet sein", so ein Marktteilnehmer, der von einem stabilen Wochenausklang ausgeht.
Schwache BASF-Zahlen waren zu befürchten
Ganz unerwartet kommen die schwachen BASF-Zahlen ohnehin nicht: "Das war zu befürchten", so ein Marktteilnehmer. Der Konzern spüre den konjukturellen Gegenwind. An der Börse komme das nicht unerwartet, der Kurs habe allein in diesem Jahr schon mehr als 10 Prozent verloren. "Trotzdem ist es für das Setzen auf eine nachhaltige Wende im Kurs noch zu früh", so der Marktteilnehmer. "Dazu sollte zumindest die erste Zinssenkung abgewartet werden", sagt er.
Verfall im Blick
Am Gesamtmarkt steht auch der kleine Verfallstermin an der Eurex im Blick. Dort laufen um 12 Uhr die Optionen auf den Euro-Stoxx-50 und um 13 Uhr die Optionen auf den DAX aus. Auch die Kurse der Einzelaktien dürften vom Gerangel um die Basispreise beeinflusst werden, hier verfallen die Optionen zum Xetra-Schluss.
Im Blick stehen neben dem Verfall noch die deutschen Erzeugerpreise vor dem Start des Börsenhandels sowie der Michigan-Index für die Stimmung der US-Konsumenten am Nachmittag.
=== DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:30 Uhr Mi, 17:30 Uhr % YTD EUR/USD 1,0880 +0,1% 1,0894 1,0849 -1,5% EUR/JPY 161,69 +0,4% 161,08 161,09 +3,9% EUR/CHF 0,9453 +0,1% 0,9419 0,9409 +1,9% EUR/GBP 0,8570 +0,1% 0,8586 0,8569 -1,2% USD/JPY 148,69 +0,4% 147,87 148,45 +5,5% GBP/USD 1,2700 -0,0% 1,2687 1,2662 -0,2% USD/CNH (Offshore) 7,2128 -0,0% 7,2143 7,2295 +1,3% Bitcoin BTC/USD 41.222,53 -0,2% 42.855,51 42.373,03 -5,3% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 74,17 74,08 +0,1% +0,09 +3,0% Brent/ICE 79,03 79,10 -0,1% -0,07 +2,5% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 0 28,04 -100,0% -28,04 -13,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.021,99 2.023,08 -0,1% -1,09 -2,0% Silber (Spot) 22,70 22,75 -0,2% -0,05 -4,5% Platin (Spot) 912,95 911,50 +0,2% +1,45 -8,0% Kupfer-Future 3,75 3,75 +0,2% +0,01 -3,6% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
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January 19, 2024 01:56 ET (06:56 GMT)
