NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben am Donnerstag nachgegeben. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 41,56 US-Dollar. Das waren 22 Cent weniger als am Mittwoch. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um zehn Cent auf 39,83 Dollar.

Belastet werden die Rohölpreise durch die angespanntere Corona-Lage. Vor allem steigende Infektionszahlen in Europa sorgen für Verunsicherung. Neue Einschränkungen des öffentlichen Lebens könnten die Wirtschaftserholung ausbremsen und die Nachfrage nach Rohöl dämpfen. Insgesamt trübte sich die Stimmung an den Finanzmärkten wieder ein.

Der Dollar profitiert von der wieder gestiegenen Corona-Verunsicherung und drückt so zusätzlichen auf die Ölpreise. Rohöl wird in Dollar gehandelt, ein steigender Wechselkurs macht das Öl für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer.

Für schlechte Stimmung sorgt auch, dass Notenbanker nicht müde werden, zusätzliche Finanzhilfen seitens der Staaten einzufordern. In der weltweit größten Volkswirtschaft USA können sich die Parlamentarier aber nicht auf ein gemeinsames Vorgehen einigen. Das dämpft ebenfalls die Aussichten für die Erdöl- und Benzinnachfrage./jsl/nas