NEW YORK (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Donnerstag von anfänglichen Verlusten erholt. Sie notierten jedoch noch deutlich unter ihren am Dienstag zeitweise erreichten Mehrjahreshochs. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 72,35 US-Dollar. Das waren 12 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 6 Cent auf 70,02 Dollar.

Für grundsätzliche Zuversicht sorgt die entspanntere Corona-Lage vor allem in den USA, China und weiten Teilen Europa. Hintergrund sind die meist zügig verlaufenden Impfkampagnen, rückläufige Neuinfektionen und Lockerungen von Beschränkungen des öffentlichen Lebens. Auch im besonders betroffenen Indien gingen die Neuinfektionen zuletzt zurück und in einigen Bundesstaaten werde Beschränkungen gelockert.

Leichten Druck auf die Ölpreise übten allerdings neue Lagerdaten aus den USA aus. Die landesweiten Vorräte an Benzin und Destillaten sind in der vergangenen Woche nach Daten des Energieministeriums vom Mittwoch deutlich gestiegen. Die Entwicklung löste Sorgen über die Nachfrage nach Kraftstoffen aus. Eine anhaltend schwächere Entwicklung hätte negative Auswirkungen auf der Erdölnachfrage./jsl/la/mis