NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Nach den Kursgewinnen der vergangenen Tage haben die Ölpreise am Donnerstag nachgegeben. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 71,65 US-Dollar. Das waren 60 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank um 65 Cent auf 67,71 Dollar.

Belastet wurden die Ölpreise durch den aufwertenden Dollar. Das in der US-Währung gehandelte Rohöl wurde deshalb für viele Investoren etwas teurer, was deren Nachfrage dämpfte. Seit Wochenbeginn haben die Ölpreise unter dem Strich dennoch zugelegt und einen Teil ihrer seit Anfang August erlittenen Verluste wettgemacht. Die Experten der Commerzbank machten Produktionsausfälle in Mexiko und Russland für den jüngsten Preisanstieg verantwortlich.

Für Verunsicherung sorgt weiter die Corona-Delta-Variante. Insbesondere in Asien sorgt die rapide Verbreitung in einigen Ländern für Belastungen durch neue Beschränkungen des öffentlichen Lebens. Die größte Volkswirtschaft der Region, China, scheint ihren jüngsten Corona-Ausbruch mit rigorosen Maßnahmen mittlerweile unter Kontrolle gebracht zu haben./jsl/bgf/jha/