NEW YORK (dpa-AFX) - Angesichts der festgefahrenen Verhandlungen um das iranische Atomabkommen hat Frankreich den Druck auf Teheran erhöht. Das Zeitfenster für eine Einigung schließe sich, sagte Außenministerin Catherine Colonna am Montag in New York. "Wir sagen immer wieder, dass es keinen besseren Deal auf dem Tisch geben wird." Die bisherige Antwort des Iran auf das aktuelle Angebot sei nicht ausreichend.

Das internationale Atomabkommen mit dem Iran von 2015, mit dem das Land an der Entwicklung einer Atombombe gehindert werden sollte, liegt seit dem Austritt der USA 2018 auf Eis. Ziel der laufenden Gespräche des Iran mit Deutschland, den USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien ist, US-Sanktionen gegen den Iran aufzuheben und Teherans Atomprogramm wieder einzuschränken.

Vor gut einer Woche hatte der Iran einen neuen Vorschlag zur Beendigung des Streits vorgelegt - als Antwort auf einen Kompromissvorschlag der EU. Details dazu wurden nicht bekannt. Die Vereinten Nationen mahnten derweil an, dass die Verhandlungspartner "Flexibilität" zeigen sollten, um weiterzukommen./scb/DP/stw