Gut behauptet - Deutsche Börse (+3,5%) setzten sich mit neuen Mittelfristzielen an die Spitze der Gewinnerliste im DAX. SAP gewannen auch im Sog von Capgemini 2,4 Prozent. Auf der anderen Seite fielen Daimler Truck nach Quartalszahlen um 4,6 Prozent. Experten hatten beim Umsatz und beim bereinigten operativen Gewinn etwas mehr erwartet. Der Kurs des Wettbewerbers Traton gab um rund 2 Prozent Um 0,7 Prozent fielen Siemens Energy. Die Ratingagentur S&P hatte die Bonität des Energietechnikkonzerns auf den Prüfstand gestellt - mit negativem Ausblick. Im MDAX stiegen Rational nach guten Zahlen um 3,5 Prozent. Im TecDAX ließ ein Dividendenausfall die Aktien von Adtran Holdings um fast 25 Prozent einbrechen. In den hinteren Reihen sprangen Manz um 24 und Westwing um 23 Prozent nach oben. Der Maschinenbauer Manz schaffte es in den ersten neun Monaten zurück in die Gewinnzone, der Möbelhändler Westwing hatte die Gewinnprognose angehoben.

XETRA-NACHBÖRSE

Gea wurden 4 Prozent höher getaxt, nachdem das Unternehmen einen Aktienrückkauf im Volumen von bis zu 400 Millionen Euro beschlossen hat. Deutschen Pfandbriefbank büßten 7 Prozent ein. Die Bank hat aufgrund einer länger anhaltenden Marktschwäche für gewerbliche Immobilien ihre Risikovorsorge erhöht und die Gewinnprognose gesenkt. Dürr notierten nachbörslich wenig verändert. Der Maschinen- und Anlagenbauer hatte seine Prognose wegen Problemen bei der Konzerntochter Homag gesenkt.

USA - AKTIEN

Etwas fester - Die Gewinnserie setzte sich fort. Stützend wirkten wieder sinkende Marktzinsen, wovon vor allem die als zinsempfindlich geltenden Technologiewerte profitierten. Bei Einzeltiteln bewegten die Bilanzsaison. Uber gewannn 3,7 Prozent nach übertroffenen Gewinnerwartungen. Überraschend gut fielen die Drittquartalszahlen von Tripadvisor (+11%) aus. Vimeo verbesserten sich um 6,3 Prozent, nachdem die Video-Plattform im dritten Quartal überraschend in die Gewinnzone vorgestoßen war. Positiv kamen auch die Zahlen von Goodyear (+3,0%) an. Der Duft- und Aromenhersteller International Flavors & Fragrances (-1,0%) hat eine Kooperationsvereinbarung mit Icahn Capital verlängert. Die Gesellschaft von Carl Icahn kann nun einen Direktkandidaten in das Board von IFF entsenden sowie einen Kandidaten, auf den sich beide Seiten einigen müssen.

USA - ANLEIHEN


Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,94         +1,7        4,92       51,6 
5 Jahre                  4,55         -2,7        4,57       54,7 
7 Jahre                  4,58         -5,4        4,64       61,3 
10 Jahre                 4,57         -7,4        4,65       69,3 
30 Jahre                 4,74         -6,4        4,81       77,4 
 

Die Renditen gaben wieder nach, unterstützt unter anderem von deutlich fallenden Ölpreisen. Die Zwischenerholung vom Montag erklärten Marktbeobachter damit, dass Anleger den kräftigen Anstieg der Anleihekurse in der Vorwoche als zu schnell empfunden hätten.

+++++ DEVISENMARKT +++++


                 zuletzt        +/- %       0:00  Di, 17:25 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,0687        -0,1%     1,0699         1,0687    -0,2% 
EUR/JPY           161,04        +0,1%     160,87         160,86   +14,7% 
EUR/CHF           0,9631        +0,0%     0,9629         0,9623    -2,7% 
EUR/GBP           0,8705        +0,1%     0,8697         0,8690    -1,6% 
USD/JPY           150,69        +0,2%     150,37         150,51   +14,9% 
GBP/USD           1,2277        -0,2%     1,2301         1,2298    +1,5% 
USD/CNH           7,2812        +0,0%     7,2797         7,2843    +5,1% 
Bitcoin 
BTC/USD        35.238,57        -0,2%  35.320,30      34.736,11  +112,3% 
 YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar machte mit den steigenden Marktzinsen Boden gut. Der Dollarindex stieg um 0,3 Prozent. Devisenhändler sahen auch einen Zusammenhang mit der Zinserhöhung der australischen Notenbank und deren als "taubenhaft" interpretiertem Begleitkommentar, der dort weitere Zinserhöhungen weniger wahrscheinlich erscheinen lasse. Der Austral-Dollar tendierte vor diesem Hintergrund leichter.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          77,06        77,37      -0,4%          -0,31    -0,3% 
Brent/ICE          81,47        81,61      -0,2%          -0,14    -0,2% 
 YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise gaben deutlich nach. Marktteilnehmer verwiesen auf durchwachsene Wirtschaftsdaten aus China, die Nachfragesorgen schürten.

METALLE


                 zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.968,35     1.969,33      -0,0%          -0,98    +7,9% 
Silber (Spot)      22,50        22,63      -0,6%          -0,12    -6,1% 
Platin (Spot)     893,85       895,00      -0,1%          -1,15   -16,3% 
Kupfer-Future       3,68         3,68         0%              0    -3,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Goldpreis (-0,5%) wurde vom festeren Dollar und den steigenden US-Renditen belastet.

+++++ MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 17.30 UHR +++++

DEUTSCHLAND - Energiepolitik

Bundesfinanzminister Christian Lindner hat ein Ende der Diskussionen über die Einführung eines staatlich finanzierten Industriestrompreises gefordert und stattdessen bei den hohen Energiekosten Erleichterungen im Steuerbereich in Aussicht gestellt.

DEUTSCHLAND - Energieversorgung

Der Bürgermeister der Gemeinde Binz auf Rügen, Karsten Schneider, und Tourismusdirektor Kai Gardeja haben die Abgeordneten des Bundestages aufgefordert, ihre Entscheidung für ein Flüssiggasterminal vor der Ostseeinsel zu korrigieren. Die Notwendigkeit eines solchen Terminals sei mittlerweile nicht mehr gegeben.

JAPAN - Geldpolitik

Nach Aussage des japanischen Notenbankchefs Kazuo Ueda könnte die Bank of Japan (BoJ) die Rücknahme der geldpolitischen Lockerung in Erwägung ziehen, bevor das Tempo des Lohnwachstums das der Inflation übersteigt. Bevor die Bank aber eine solche Entscheidung treffe, müsse man "mit ausreichender Sicherheit" davon überzeugt sein, dass der positive Kreislauf von Löhnen und Preisen funktioniere.

AIRBUS

hat im Oktober 71 Flugzeuge an 42 Kunden ausgeliefert. In den ersten zehn Monaten wurden 559 Maschinen ausgeliefert. Zudem buchte Airbus im Oktober brutto 119 Aufträge.

COMMERZBANK

Nachfolgend die Drittquartalszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro):


                                BERICHTET  PROG  PROG 
3. QUARTAL                     3Q23  ggVj  3Q23  ggVj  3Q22 
Erträge vor Risikoergebnis    2.755  +46% 2.666  +41% 1.886 
Zinsüberschuss                2.166  +34% 2.079  +28% 1.621 
Provisionsüberschuss            831   -2%   831   -2%   849 
Risikovorsorge                   91   +8%   171 +104%    84 
Verwaltungsaufwand            1.504   +5% 1.469   +3% 1.429 
Operatives Ergebnis           1.116 +296%   967 +243%   282 
Ergebnis vor Steuern          1.109 +315%   966 +262%   267 
Ergebnis nach Steuern/Dritten   684 +251%   611 +213%   195 
 

Im laufenden Jahr rechnet die Bank nun mit einem Gewinn von rund 2,2 Milliarden Euro. Bisher hatte sie einen Gewinn "deutlich" über dem Vorjahreswert von 1,44 Milliarden in Aussicht gestellt. Der Analystenkonsens stand bislang bei 2,2 Milliarden Euro. Der Nettozinsüberschuss soll nun bei rund 8,1 Milliarden Euro liegen. Auch bei Risikovorsorge und Aufwandsquote wird die Bank zuversichtlicher.

CONTINENTAL

Nachfolgend die Drittquartalszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):


                               BERICHTET    PROG  PROG 
3. QUARTAL                    3Q23  ggVj    3Q23  ggVj    3Q22 
Umsatz                      10.240 -1,5%  10.485 +0,9%  10.396 
EBIT bereinigt                 637 +7,1%     650 +9,2%     595 
EBIT-Marge bereinigt           6,2    --     6,2    --     5,7 
Ergebnis nach Steuern/Dritten  299    --      --    --    -211 
Ergebni/Aktie unverwässert    1,49    --      --    --   -1,05 
Free Cashflow bereinigt        466    --     436    --    -496 
 

Continental rechnet 2023 nun mit einem Umsatz von rund 41,0 bis 43,0 Milliarden Euro. Bisher wurden rund 41,5 bis 44,5 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Die Prognose für die bereinigte EBIT-Marge, wonach die Rendite auf 5,5 bis 6,5 Prozent von 5,0 Prozent im Vorjahr steigen soll, wurde bekräftigt.

EON

Nachfolgend die Neunmonatszahlen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):


                             BERICHTET 
9 Monate                         9M23    ggVj    9M22 
Umsatz                         69.243    -15%  81.593 
EBITDA bereinigt                7.789    +27%   6.110 
EBIT bereinigt                  5.662    +40%   4.034 
Konzernueberschuss bereinigt    2.941    +38%   2.126 
Ergebnis je Aktie bereinigt      1,13    +40%    0,81 
 

Für das vierte Quartal erwartet Eon aufgrund der Weitergabe von Preissenkungen an die Kunden einen deutlich negativen Ergebniseffekt. Der Ausblick für 2023 wurde aber bestätigt. Weiterhin wird ein bereinigtes Konzern-EBITDA von 8,6 bis 8,8 Milliarden Euro erwartet. Den bereinigten Konzernüberschuss sieht Eon weiter bei 2,7 bis 2,9 Milliarden Euro. Je Aktie wird ein bereinigter Konzerngewinn von 1,03 bis 1,11 Euro prognostiziert.

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November 08, 2023 01:33 ET (06:33 GMT)