Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12.53 Uhr) +++++


INDEX                         Stand        +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      5.138,50        -0,1%           +6,6% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  18.331,00        -0,0%           +7,7% 
Euro-Stoxx-50              4.904,82        +0,2%           +8,5% 
Stoxx-50                   4.312,88        +0,2%           +5,4% 
DAX                       17.718,04        -0,1%           +5,8% 
FTSE                       7.649,22        -0,4%           -0,7% 
CAC                        7.935,86        +0,0%           +5,2% 
Nikkei-225                40.109,23        +0,5%          +19,9% 
EUREX                         Stand   +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                132,66%        -0,08           -4,51 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut         +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               2,41        -0,01           -0,16 
US-Rendite 10 J.               4,21        +0,01           +0,33 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         79,48        79,97  -0,6%    -0,49   +9,8% 
Brent/ICE         83,17        83,55  -0,5%    -0,38   +8,3% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF        25,685        25,55  +0,5%    +0,13  -20,2% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    2.082,90     2.082,77  +0,0%    +0,13   +1,0% 
Silber (Spot)     23,14        23,12  +0,1%    +0,02   -2,7% 
Platin (Spot)    893,95       890,30  +0,4%    +3,65   -9,9% 
Kupfer-Future      3,87         3,86  +0,2%    +0,01   -1,0% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

An der Wall Street deutet sich zu Wochenbeginn eine Verschnaufpause nach der jüngsten Rekordjagd an. Angeführt von den Technologiewerten hatten am Freitag Nasdaq-Composite, Nasdaq-100 und S&P-500 neue Rekordhochs markiert. Im Hinblick auf die weiter anhaltende Zinsdebatte warten Anleger auf die im Wochenverlauf anstehenden Aussagen von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell und den am Freitag angekündigten Arbeitsmarktbericht.

Bei den Einzelwerten stehen weiter die Chip-Aktien im Fokus. Der KI-Hype dürfte hier für weitere Kursgewinne sorgen. So legen die Titel von Intel vorbörslich um 1,2 Prozent zu und die Papiere von Nvidia steigen um weitere 1,3 Prozent.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Keine relevanten Daten mehr angekündigt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die Vorlagen aus Asien sind mit den Rekordständen in Japan und Taiwan leicht positiv. Dennoch sprechen Händler von einem Konsolidierungstag. Trotz der kräftigen Kursgewinne der vergangenen Wochen seien vermutlich keine stärkeren Rücksetzer zu erwarten, heißt es. Im abgelaufenen Geschäftsjahr verhagelte die schwache Nachfrage Evonik (+1%) wie erwartet das Ergebnis, die im Sommer gesenkte Prognose wurde jedoch erreicht. Leicht positiv werten die Analysten der Citi den Ausblick, der sicherer aussehe als bei einigen anderen Unternehmen und daher unterstützend wirken dürfte. Henkel verliert 4,5 Prozent. Negativ stoße auf, dass die Dividende nicht erhöht werde, heißt es. Die Rendite von 2,6 Prozent liege unter Marktdurchschnitt, was für so einen defensiven Wert eher ungewöhnlich sei. VW (+1,4%) erholen sich leicht von den Abschlägen am Freitag. Delivery Hero (-0,5%) will mit zusätzlichen Kreditlinien Wandelanleihen zurückkaufen. Branicks stürzen um 11,5 Prozent ab. "Das sieht nicht gut aus", warnt ein Marktteilnehmer zur jüngsten Baisse.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 8:17 Uhr  Fr, 17:02   % YTD 
EUR/USD                1,0856        +0,2%        1,0850     1,0833   -1,7% 
EUR/JPY                163,31        +0,4%        163,18     162,63   +5,0% 
EUR/CHF                0,9594        +0,2%        0,9581     0,9589   +3,4% 
EUR/GBP                0,8562        -0,0%        0,8566     0,8563   -1,3% 
USD/JPY                150,45        +0,2%        150,39     150,13   +6,8% 
GBP/USD                1,2678        +0,2%        1,2666     1,2651   -0,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,2109        +0,0%        7,2107     7,2101   +1,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             65.199,13        +3,9%     63.677,26  61.328,25  +49,7% 
 

Die türkische Lira taumelt weiter von einem Allzeittief zum nächsten. Die türkische Notenbank hatte zuletzt das Ende des Zinserhöhungszyklus angedeutet, den sie im vergangenen Jahr begonnen hatte. Volkswirt Liam Peach von Capital Economics ist aber der Auffassung, dass die Zentralbank zu weiteren Zinserhöhungen gezungen werde, sollte die Inflation weiter stärker als gedacht anziehen. Die Preise zogen im Februar erneut deutlich an.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Das beherrschende Thema war der Nationale Volkskongress in China ab Dienstag. Händler beschrieben die Lage als ein Hoffen und Bangen. Denn eine Sicherheit, dass der Kongress der lahmenden China-Konjunktur auf die Sprünge helfe, gebe es nicht. Die Zweifel wurden jüngst durch positive Wirtschaftsdaten eher noch verstärkt. In China selbst herrschte eine abwartende Stimmung. Schanghai-Composite und HSI zeigten sich uneinheitlich. Wie in ganz Asien waren Technologietitel gesucht. WuXi AppTec zogen mit gesunkenen Sorgen um US-Sanktionen gegen die Gründerfamilie um 9 Prozent an. In Taipeh (Taiwan) erreichte der Taiex (+2%) ein Rekordhoch. Der KI-Boom trieb das Schwergewicht Taiwan Semiconductor Manufacturing Co (TSMC) um über 5 Prozent nach oben. Der Nikkei-225 kletterte erstmals über die Marke von 40.000 Zählern. Am Montag trieben der KI-Boom und jüngst gute Geschäftsausweise. Im Halbleitersektor stiegen Advantest um 3,7 und Renesas Electronics um 4,9 Prozent. Der Kospi wurde gestützt von positiven Handelsdaten vom Wochenschluss. Auch in Südkorea marschierten Technologiepapiere vorneweg. SK Hynix gewannen 6,6 und Hanmi Semiconductor gar 13 Prozent. Das Indexschwergewicht Samsung Electronics legte 2 Prozent zu. In Australien belastete der Rohstoffsektor. Die jüngsten Daten aus China seien zwar insgesamt positiv ausgefallen, ließen aber kaum auf eine steigende Nachfrage nach Rohstoffen schließen, hieß es.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen treten zum Start in die Woche auf der Stell. Die laufende Berichtssaison wird an der Börse als konstruktiv unterstützend für die Unternehmensanleihen gewertet. Die Sitzung der Europäischen Zentralbank könnte am Donnerstagmittag einen Impuls liefern, wobei fest mit einer Bestätigung der Leitzinsen ausgegangen wird. Die Marktstrategen der DZ Bank glauben, dass EZB-Chefin Lagarde erneut die Datenabhängigkeit des weiteren geldpolitischen Kurses hervorheben wird. Im Rahmen der März-Ratssitzung werden auch die neuen Projektionen zur Konjunktur- und Inflationsentwicklung veröffentlicht. Hierbei sei vor allem von Interesse, ob der Inflationsausblick erneut nach unten korrigiert werde. Dies würde die Tür für einen ersten Zinssenkungsschritt im Sommer ein Stück weiter öffnen, heißt es.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BAYER

hat sich die europäischen Vermarktungsrechte für das Herzmedikament Acoramidis gesichert. Dabei handelt es sich um einen Stabilisator zur Behandlung von Patienten, die an Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie leiden. Der EU-Zulassungsantrag für das Medikament wurde im Januar gestellt.

DEUTSCHE LUFTHANSA

Der nächste Streik bei Lufthansa findet in dieser Woche am Donnerstag und Freitag statt. Da das Unternehmen keinerlei Bereitschaft zeige, ein wertigeres Angebot vorzulegen, ruft die Gewerkschaft Verdi die Lufthansa-Bodenbeschäftigten am 7. und 8. März 2024 erneut zu einem Warnstreik auf.

HENKEL

hat 2023 - dem ersten Geschäftsjahr in der Neuaufstellung mit zwei Mega-Geschäftssegmenten - den Gewinn überproportional zum Umsatz gesteigert, die Margen verbessert und die selbst gesetzten Ziele erreicht. Die Dividende soll stabil bei 1,85 Euro je Aktie bleiben.

HENKEL

plant für das abgelaufene Geschäftsjahr eine stabile Dividende und setzt sich moderate Ziele für das laufende Geschäftsjahr. Der Düsseldorfer Konsumgüterkonzern will 1,85 Euro je Vorzugsaktie für 2023 an die Aktionäre ausschütten, unverändert zum Vorjahr.

SIEMENS

investiert 115 Millionen Euro in den Bau eines neuen Werks für Schieneninfrastruktur nebst Forschung und Entwicklung im britischen Chippenham. Der Standort werde 2026 die bisherige Fabrik ersetzen.

DELIVERY HERO

will sich mit zusätzlichen Kreditlinien rund 500 Millionen Euro beschaffen, um Wandelanleihen für mindestens 300 Millionen Euro zurückzukaufen. Ziel sei es, die Finanzierungskosten zu senken.

DEUTSCHE BAHN

Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) hat weitere Streiks bei der Deutschen Bahn angekündigt. Der erste Streik werde am Mittwochabend um 18.00 Uhr im Güterverkehr beginnen und am Donnerstag um 2.00 Uhr im Personenverkehr. Dieser erste Streik soll demnach 35 Stunden lang sein.

EVONIK

verkauft sein Geschäft mit Superabsorbern für einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag an den Frankfurter Chemieinvestor ICIG. Ein entsprechender Vertrag sei unterzeichnet, die Übergabe solle Mitte des Jahres erfolgen.

RHEINMETALL

ist mit der Lieferung von Artillerieraketen für Mehrfachraketenwerfer eines europäischen Nato-Mitgliedstaats beauftragt worden. Die Lieferung soll zwischen 2024 und 2027 erfolgen. Der Auftragswert für Rheinmetall beläuft sich auf über 300 Millionen Euro netto und sei bereits im Dezember 2023 verbucht worden.

TRATON

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March 04, 2024 06:56 ET (11:56 GMT)