Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:10) +++++


 
INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.585,25       -0,3%          +15,7% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  15.947,00       -0,5%          +40,2% 
Euro-Stoxx-50              4.412,57       -0,1%          +16,3% 
Stoxx-50                   4.013,30       -0,2%           +9,9% 
DAX                       16.410,52       +0,1%          +17,9% 
CAC                        7.330,17       -0,2%          +13,2% 
Nikkei-225                33.231,27       -0,6%          +27,4% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  133,30       -0,08           +0,50 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL               zuletzt    VT-Settlem.          +/- %        +/- USD    % YTD 
Brent/ICE              78,53          78,88          -0,4%          -0,35    +1,5% 
GAS                              VT-Settlem.                       +/- EUR 
Dutch TTF              41,75          43,88          -4,9%          -2,13   -48,0% 
 
 
METALLE                  zuletzt         Vortag          +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)             2.070,03       2.072,02          -0,1%          -1,99   +13,5% 
Silber (Spot)              25,19          25,48          -1,2%          -0,30    +5,1% 
Platin (Spot)             932,57         935,83          -0,3%          -3,26   -12,7% 
Kupfer-Future             n.def.         n.def.         n.def.         n.def.   n.def. 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise zeigen sichn nach dem jüngsten deutlichen Rückgang wenig verändert. Kapriolen hat am frühen Montag der Goldpreis gezeigt. Nachdem die Feinunze zum Start des asiatischen Handels zeitweise um fast 80 Dollar zulegte auf ein neues Rekordhoch von 2.145 Dollar, kostet sie aktuell 2.062 Dollar und damit weniger als im ehemaligen Altzeithochs aus dem Mai mit 2.080 Dollar. Das Edelmetall profitiere besonders von der Erwartung früher Zinssenkungen durch die Notenbanken, so Vermögensverwalter Altmann.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach den Gewinnen zum Ausklang der Vorwoche sieht es nach einem verhaltenen Start aus. Ob der Rückenwind vom Rentenmarkt anhält, bleibt abzuwarten. Zuletzt mehrten sich die Stimmen, dass US-Anleihen überkauft seien. Immerhin ist beispielsweise die Zehnjahresrendite von knapp unter 5,00 Prozent im Oktober auf 4,24 Prozent bereits massiv gesunken vor dem Hintergrund von zunehmenden Spekulationen über sinkende Zinsen im kommenden Jahr. US-Notenbankchef hatte diese am Freitag in einer Rede allerdings nicht befeuert, sondern gesagt, es sei zu früh, darüber zu sprechen. Gleichwohl signalisierte er, dass zumindest der Zinserhöhungsprozess abgeschlossen sein dürfte. Am Markt kam schon das eher taubenhaft an. Bei den Einzelwerten dürften angekündigte Änderungen im S&P-500-Index die betreffenden Aktien bewegen. Uber Technologies, Jabil Circuits und Builders Firstsource werden in den viel beachteten Index aufgenommen. Platz machen müssen Sealed Air, Alaska Air und Solaredge Technologies einnehmen. Alaska Air stehen vorbörslich aber auch deswegen unter Druck, weil die Fluglinie eine Vereinbarung über den Kauf von Hawaiian Airlines im Wert von rund 1 Milliarde Dollar getroffen hat. Der Kurs von Hawaiian Holdings, Besitzer von Hawaiian Air, explodiert geradezu um über 180 Prozent.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Keine wichtigen Termine angekündigt

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


 
- US 
    16:00 Auftragseingang Industrie Oktober 
          PROGNOSE: -3,5% gg Vm 
          zuvor:    +2,8% gg Vm 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Behauptet - Die jüngsten Gewinne werden gehalten. Nach der Rally um über 1.600 Punkte gilt der DAX gleichwohl als überkauft. Zudem liegt er nur noch knapp 1 Prozent unter seinem Allzeithoch, was zu Gewinnmitnahmen verleitet. Am Anleihemarkt werden die jüngsten Gewinne ebenfalls verteidigt. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte am Freitag keinen Hinweis auf Zinssenkungen gegeben, darüber zu reden sei noch zu früh, sagte er. Mit den jüngst deutlich gefallenen Ölpreisen stehen die Öl- und Gaswerte unter Druck, deren Branchenindex um 1,9 Prozent fällt. Für den Rohstoff-Subindex geht es sogar um 2,0 Prozent abwärts. Beide Indizes liegen damit weit abgeschlagen am Ende. Der Index der Medienaktien steigt dagegen um 0,6 Prozent. Hierzu tragen Wolters Kluwer (+2,2%) maßgeblich bei. Die Aktie steigt per 18. Dezember in den wichtigen europäischen Leitindex Euro-Stoxx-50 auf. Flutter (-2,8% in London) müssen den Index dann verlassen, weil das Unterhaltungsunternehmen mit der Hauptnotierung seiner Aktien an die New Yorker Börse wechseln will. Gut kommet ein Zukauf von Roche in den USA an, die Aktie gewinnt 2,5 Prozent. Roche erkauft sich damit den Zugang zum aktuellen Modethema Bekämpfung von Fettleibigkeit. Für Bewegung unter Telekomausrüstern sorgt ein Social-Media-Post. Laut dem in der US-Mobilfunkbranche bekannten Analysten Earl Lum von EJL Wireless Research, könnte sich AT&T möglicherweise von Nokia als Zulieferer trennen und stattdessen auf Ericsson setzen. Entsprechend reagieren Ericsson mit einem Plus von 3,3 Prozent, während Nokia um 4,8 Prozent absacken.

+++++ DEVISEN +++++


                  zuletzt          +/- %       Mo, 8:05      Fr, 17:30    % YTD 
EUR/USD            1,0867          -0,2%         1,0867         1,0869    +1,5% 
EUR/JPY            159,20          -0,3%         159,44         160,03   +13,4% 
EUR/CHF            0,9484          +0,3%         0,9462         0,9461    -4,2% 
EUR/GBP            0,8568          +0,0%         0,8574         0,8575    -3,2% 
USD/JPY            146,52          -0,1%         146,68         147,21   +11,7% 
GBP/USD            1,2683          -0,2%         1,2675         1,2675    +4,9% 
USD/CNH (Offshore) 7,1416          +0,2%         7,1424         7,1348    +3,1% 
Bitcoin 
BTC/USD         41.586,95          +3,8%      41.445,44      38.799,24  +150,5% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - In Sydney und Seoul war die Tendenz nach oben gerichtet. Sydney erreichte das höchste Niveau seit September 2020. Die beiden Plätze schlossen sich der US-Vorgabe vom Freitag an. Dort hatten erneut stark fallende Marktzinsen für Kursgewinne bei Aktien gesorgt. Unter anderem waren Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell als taubenhaft interpretiert worden. Der Nikkei-Index in Tokio wurde laut Händlern vom deutlich festeren Yen im Zaum gehalten. Dadurch verteuern sich zum einen japanische Exporte, zum anderen verringern sich dadurch die im Ausland erzielten und nach Japan in Yen repatriierten Gewinne der Unternehmen. Besonders litten darunter am Montag Autowerte. Toyota, Nissan Motor und Mitsubishi Motors verbilligen sich um bis zu 2,3 bis 3,6 Prozent. Im Fokus in Hongkong standen China Evergrande. Die Aktie machte einen Satz um rund 9 Prozent. Ein Gericht hat dem in Schieflage geratenen Immobilienentwickler mehr Zeit für die Ausarbeitung eines Plans zur Umstrukturierung von Schulden in Milliardenhöhe gewährt. Wuxi Biologics brachen um fast 24 Prozent ein, nachdem das Unternehmen den Gewinn- und Umsatzausblick gesenkt hat. In Seoul schnellten die Kurse der Zulieferer der Elektrobatteriehersteller Posco Future M und SK ie Technology um 11 bzw. 15 Prozent nach oben, nachdem die USA neue Leitlinien zur Begrenzung des chinesischen Anteils in Batterien für US-Steuergutschriften veröffentlicht hatten.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen treten am Montag auf der Stelle. Nach der deutlichen jüngsten Einengungswelle deute sich nun eine Pause an, heißt es. Am Primärmarkt könnte nun bald die Weihnachtspause eingeläutet werden, heißt es bei der DZ Bank. In der vergangenen Woche seien noch einmal 7,1 Milliarden Euro an Unternehmensanleihen emittiert worden. Damit liege das Volumen seit Jahresbeginn bei 335 Milliarden Euro, ein Plus von 24,1 Prozent zum gleichen Vorjahreszeitraum.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

RHEINMETALL

hat einen Auftrag über Artilleriemunition für die Ukraine erhalten und liefert Geschosse im Wert von 142 Millionen Euro.

HOCHTIEF

Die Tochter Cimic hat den Zuschlag für den westlichen Teil des geplanten neuen Hochspannungsnetzes Humelink in Australien bekommen - das Auftragsvolumen beläuft sich auf mehr als 1,4 Milliarden australische Dollar.

SPOTIFY

will rund 1.500 Beschäftigte entlassen bzw 17 Prozent seiner Belegschaft. Es ist die dritte und größte Entlassungsrunde in diesem Jahr.

SWISS LIFE

bekommt im kommenden Jahr einen neuen Vorstandschef. CEO Patrick Frost tritt zur Hauptversammlung am 15. Mai 2024 zurück. Sein Nachfolger wird der bisherige Finanzvorstand Matthias Aellig.

TOYOTA

will in den nächsten Jahren mehr Elektroautos auf den europäischen Markt bringen. In Europa sollen bis 2026 rund 15 verschiedene emissionsfreie Fahrzeuge, von Pkw bis zu leichten Nutzfahrzeugen, angeboten werden.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos

(END) Dow Jones Newswires

December 04, 2023 07:10 ET (12:10 GMT)