Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (19:00) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.912,92    +0,4%     +8,7% 
Stoxx50        4.315,96    +0,3%     +5,4% 
DAX           17.716,17    -0,1%     +5,8% 
FTSE           7.640,33    -0,5%     -0,7% 
CAC            7.956,41    +0,3%     +5,5% 
DJIA          39.046,92    -0,1%     +3,6% 
S&P-500        5.137,86    +0,0%     +7,7% 
Nasdaq-Comp.  16.247,43    -0,2%     +8,2% 
Nasdaq-100    18.273,11    -0,2%     +8,6% 
Nikkei-225    40.109,23    +0,5%    +19,9% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      132,71       -3 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt    VT-Settlem.          +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               78,69          79,97          -1,6%          -1,28   +8,7% 
Brent/ICE               82,80          83,55          -0,9%          -0,75   +7,9% 
GAS                              VT-Settlem.                       +/- EUR 
Dutch TTF              26,695          25,55          +4,5%          +1,15  -20,2% 
 
 
METALLE               zuletzt         Vortag          +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.115,91       2.082,77          +1,6%         +33,14   +2,6% 
Silber (Spot)           23,77          23,12          +2,8%          +0,64   -0,0% 
Platin (Spot)          900,64         890,30          +1,2%         +10,34   -9,2% 
Kupfer-Future            3,86           3,86          +0,1%          +0,00   -1,2% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise geben etwas nach, nachdem die Opec+ sich darauf geeinigt hat, die Produktionskürzungen von 2,2 Millionen Barrel pro Tag bis zum zweiten Quartal des Jahres zu verlängern. Hier hätten einige Marktakteure offenbar mehr erwartet, heißt es.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Knapp behauptet - Nach dem jüngsten Höhenflug mit neuen Indexrekorden warten die Akteure einerseits auf neue Impulse, andererseits sorgt die Neigung, Gewinne erst einmal mitzunehmen, für eine leicht abwärts gerichtete Tendenz. Am Rentenmarkt erholen sich die Renditen von den Abschlägen am Freitag wieder, als sie nach mehrheitlich schwächeren US-Konjunkturdaten deutlicher gesunken waren. Schwache Konjunkturdaten sprächen tendenziell für eine eher früher als später kommende erste Zinssenkung, so die Spekulation im Handel. Tagessieger am Aktienmarkt sind Halbleitertitel. Als Treiber sehen Börsianer weiter den derzeitigen Hype um das Potenzial Künstlicher Intelligenz (KI). Intel machen einen Satz um über 5 Prozent, Nvidia steigen um weitere 4,5 Prozent. AMD verteuern sich um 2,9 Prozent. Auslöser der jüngsten Euphorie waren sehr starke Geschäftszahlen und Ausblick von Nvidia, einem Entwickler von Grafikprozessoren und Chipsätzen. Schlusslicht bei den Branchen sind die Autotitel (-5,1%). Hier verbilligt sich das Schwergewicht Tesla um fast 7 Prozent. Teilnehmer führen den Kursrückgang auf den Preiskampf in China zurück. Für Apple geht es dagegen um 2,9 Prozent nach unten, nachdem die EU eine Strafe über 1,8 Milliarden Euro gegen den iPhone-Hersteller verhängt hat. Hewlett Packard stechen mit einem Plus von rund 10 Prozent heraus und bauen damit die jüngsten kräftigen Gewinne noch aus. Das Informationstechnikunternehmen hatte in der Vorwoche durchwachsene Zahlen präsentiert, aber auch einen Ausblick, der gewinnseitig über den kursierenden Schätzungen ausfiel.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Fehlanzeige

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

Fehlanzeige

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Knapp behauptet - Die Anleger hielten sich mit Blick auf den Terminkalender bedeckt. Im Wochenverlauf steht nicht nur eine weitere Flut von Unternehmenszahlen auf dem Programm; daneben ist eine geldpolitische Anhörung von Fed-Präsident Jerome Powell im US-Kongress anberaumt, dazu steht am Donnerstag die Sitzung der EZB auf der Ageda und am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht für Februar. Henkel verloren nach dem Quartalsausweis 2 Prozent. "Negativ stößt auf, dass die Dividende nicht erhöht wird", hieß es im Handel. Zwar seien 1,85 Euro je Aktie erwartet worden, die Rendite von 2,6 Prozent liege aber unter dem Marktdurchschnitt. Ein Aktienrückkaufprogramm sei ebenfalls Fehlanzeige. Die Geschäftszahlen selbst wurden von Analysten als im Rahmen der Erwartungen liegend beschrieben. VW (+1,3%) erholten sich von den Abschlägen am Freitag in Folge des Ausblicks leicht. Dagegen setzten nach der Rally bei Daimler Truck (-4%) Gewinnmitnahmen ein. Die Bayer-Aktie büßte 0,9 Prozent ein. Wie der Indexbetreiber Stoxx am späten Freitag mitteilte, verliert die Bayer-Aktie ihren Platz im Stoxx-50-Index. Indexexperten hatten nach dem Kursverfall der Aktie mit dieser Entscheidung schon gerechnet. Nachrücker für Bayer sind Unicredit, die in Mailand 1 Prozent zulegten.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt          +/- %       Mo, 8:17      Fr, 17:02   % YTD 
EUR/USD                1,0857          +0,2%         1,0850         1,0833   -1,7% 
EUR/JPY                163,44          +0,5%         163,18         162,63   +5,0% 
EUR/CHF                0,9602          +0,3%         0,9581         0,9589   +3,5% 
EUR/GBP                0,8551          -0,2%         0,8566         0,8563   -1,4% 
USD/JPY                150,52          +0,3%         150,39         150,13   +6,8% 
GBP/USD                1,2696          +0,3%         1,2666         1,2651   -0,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,2092          -0,0%         7,2107         7,2101   +1,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             66.972,89          +6,7%      63.677,26      61.328,25  +53,8% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Euro baut die Gewinne vom Freitag noch leicht aus und kostete zu Börsenschluss in Europa 1,0860 Dollar. Die türkische Lira taumelt weiter von einem Allzeittief zum nächsten. Die türkische Notenbank hatte zuletzt das Ende des Zinserhöhungszyklus angedeutet, den sie im vergangenen Jahr begonnen hatte. Volkswirt Liam Peach von Capital Economics ist aber der Auffassung, dass die Zentralbank zu weiteren Zinserhöhungen gezungen werde, sollte die Inflation weiter stärker als gedacht anziehen. Die Preise zogen im Februar erneut deutlich an.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Das beherrschende Thema war der Nationale Volkskongress in China ab Dienstag. Händler beschrieben die Lage als ein Hoffen und Bangen. Denn eine Sicherheit, dass der Kongress der lahmenden China-Konjunktur auf die Sprünge helfe, gebe es nicht. Die Zweifel wurden jüngst durch positive Wirtschaftsdaten eher noch verstärkt. Schanghai-Composite und HSI zeigten sich uneinheitlich. In Taipeh (Taiwan) erreichte der Taiex ein Rekordhoch. Der KI-Boom trieb das Schwergewicht Taiwan Semiconductor Manufacturing um über 5 Prozent nach oben. In Tokio stiegen im Halbleitersektor Advantest um 3,7 und Renesas Electronics um 4,9 Prozent. In Seoul gewannen SK Hynix 6,6 und Hanmi Semiconductor 13 Prozent. Das Indexschwergewicht Samsung Electronics legte 2 Prozent zu.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

SAP

S&P hat die Bonitätsnote für SAP unverändert belassen auf A+ bei stabilem Ausblick.

ELARIS

Den Elektroautoanbieter zieht es an die Börse. 12,1 Millionen Aktien sollen in den Freiverkehr der Börse München im Handelssegment M:Access einbezogen werden, die Erstnotiz soll noch im März erfolgen. Zeitnah ist auch ein Listing der Aktien auf Xetra geplant.

WASHTEC

hält seine Dividende stabil bei 2,20 Euro je Aktie.

BOEING/AIRBUS/AMERICAN AIRLINES

American Airlines hat bei Boeing 85 Maschinen des Typs 737 Max bestellt und bei Airbus 85 A321neo, sowie einen Auftrag über 90 Embraer E175 angekündigt.

APPLE

muss eine 1,8 Milliarden-Euro-Strafe in der EU wegen Marktmissbrauchs bei Apps zum Streamen von Musik bezahlen.

JETBLUE/SPIRIT AIRWAYS

Die beiden Fluglinien haben ihren 3,8 Milliarden Dollar schweren Fusionsvertrag aufgelöst, nachdem ein US-Bundesrichter den geplanten Zusammenschluss gestoppt hatte. Jetblue zahlt Spirit nun 69 Millionen Dollar in bar.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos

(END) Dow Jones Newswires

March 04, 2024 13:02 ET (18:02 GMT)