Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In Seoul war die Börse wegen des koreanischen Neujahrsfests geschlossen. In Schanghai ruhte der Börsenhandel wegen des chinesischen Neujahrsfests, in Hongkong und Singapur fand jeweils nur eine verkürzte Börsensitzung statt.

MONTAG: In Hongkong, Schanghai und Singapur findet wegen des chinesischen Neujahrsfests kein Handel statt. Die Börse in Seoul bleibt wegen des koreanischen Neujahrsfests geschlossen. In Tokio ruht wegen des Tags der Reichsgründung der Börsenhandel.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:38 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.715,87    +0,1%     +4,3% 
Stoxx50        4.215,59    -0,1%     +3,0% 
DAX           16.926,50    -0,2%     +1,0% 
FTSE           7.572,58    -0,3%     -1,4% 
CAC            7.647,52    -0,2%     +1,4% 
DJIA          38.630,61    -0,2%     +2,5% 
S&P-500        5.015,24    +0,3%     +5,2% 
Nasdaq-Comp.  15.950,74    +1,0%     +6,3% 
Nasdaq-100    17.921,83    +0,8%     +6,5% 
Nikkei-225    36.897,42    +0,1%    +10,3% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      133,32       -6 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               76,63        76,22      +0,5%      +0,41   +6,2% 
Brent/ICE               82,01        81,63      +0,5%      +0,38   +6,6% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF                26,8        27,72      -3,3%      -0,92  -11,4% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.023,16     2.034,37      -0,6%     -11,21   -1,9% 
Silber (Spot)           22,49        22,58      -0,4%      -0,09   -5,4% 
Platin (Spot)          873,33       889,50      -1,8%     -16,17  -12,0% 
Kupfer-Future            3,68         3,70      -0,5%      -0,02   -5,4% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise setzen ihren Anstieg fort. Gestützt werden sie weiter von Befürchtungen einer Angebotsverknappung aufgrund der Krise im Nahen Osten. Israel und die radikalislamische Hamas haben sich noch immer nicht auf einen Waffenstillstand geeinigt. Gleichzeitig dauern die Angriffe der Huthi-Rebellen auf Schiffe im Roten Meer an. Die Ölpreise haben dagegen noch nicht auf die zunehmenden Spannungen zwischen Venezuela und Guyana wegen eines umstrittenen ölreichen Territoriums reagiert, da nicht erwartet werde, dass die Situation so weit eskaliert, dass die Versorgung direkt beeinträchtigt wird, sagt Matt Smith, leitender Ölanalyst für den amerikanischen Kontinent bei Kpler.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Uneinheitlich - Revidierte Verbraucherpreisdaten haben die Zinsängste am Markt gelindert. Diese bestätigten, dass sich der Preisauftrieb in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres in dem Tempo abgeschwächt hat, das die vorläufigen Daten gezeigt hatten. Das wird am Markt mit Erleichterung aufgenommen. Der S&P-500 stieg im frühen Verlauf auf ein neues Rekordhoch bei 5.015 Punkten. Am Donnerstag hatte er erstmals die Marke von 5.000 Punkten überwunden. Bei den Einzelwerten sacken Pinterest um 12,3 Prozent ab. Das Soziale Netzwerk hat mit dem Umsatz im vierten Quartal enttäuscht. Für die Aktie des Zahlungsdienstleisters Affirm geht es um 14 Prozent abwärts. Hier sind zwar die Quartalszahlen gut ausgefallen, nicht aber der Ausblick. Nicht besser sieht es bei Expedia (-18,9%) aus. Das Online-Reisebüro hat vor sinkender Reisenachfrage und fallenden Preisen gewarnt.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Knapp behauptet - Der DAX setzte die Seitwärtsbewegung knapp unterhalb seines Rekordhochs bei 17.050 Punkten fort. Die Stimmung am Aktienmarkt ist weiterhin gut. Die Auswirkungen der Krise am Markt für US-Gewerbeimmobilien sowie die schwache chinesische Makroökonomie werden weiter als nicht systemische Risiken gesehen. Ansonsten würden Risikopapiere wie Aktien verkauft und sichere Häfen aufgesucht. Auch die Revision der deutschen Verbraucherpreise im Januar bewegte nicht. Sie zeigte keine Abweichungen von den vorläufigen Zahlen. Auf Jahressicht betrug die Teuerung 2,9 Prozent. Der Kosmetikkonzern L'Oreal enttäuschte im vergangenen Jahr mit Umsatz und Gewinn die Markterwartungen. L'Oreal verbilligen sich um 7,6 Prozent. Darunter litten auch Nestle (-3%), die rund 20 Prozent an dem Unternehmen halten. Im DAX gaben die Aktien des Wettbewerbers Beiersdorf im Sog um 1,4 Prozent nach. In Paris schnellten Hermes um 4,8 Prozent nach oben. Der Hersteller von Luxushandtaschen meldete für das abgelaufene Jahr einen Umsatz über dem Konsens. Carl Zeiss Meditec legten um 4,5 Prozent zu. Der Umsatz habe die Erwartung der Analysten getroffen, der Gewinn habe einen Tick darunter gelegen - allerdings wegen der bereits bekannten Belastungsfaktoren für die Margen aus dem chinesischen Geschäft mit Material für Augenoperationen und künstliche Linsen, hieß es. Der Rückgang des Nettogewinns fiel derweil geringer aus als von Analysten befürchtet. Versorger gehörten mit einem Minus ihres Stoxx-Subindex von 1 Prozent zu den schwächsten Branchen. Belastend wirkte sich hier der Ausblick von Verbund aus. Der Stromversorger hat mitgeteilt, dass er den Ergebnisausblick für das Geschäftsjahr 2024 deutlich unter den bisherigen Konsenserwartungen sieht. Im DAX fielen RWE um 1,5 Prozent, in Paris ging es für Engie um 2,0 Prozent südwärts. AMS-Osram stiegen in Zürich nach den Viertquartalszahlen um 12,6 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %   Fr, 8:50  Do, 17:25   % YTD 
EUR/USD                1,0782        +0,1%     1,0780     1,0764   -2,4% 
EUR/JPY                161,06        +0,1%     160,98     160,83   +3,5% 
EUR/CHF                0,9436        +0,2%     0,9429     0,9413   +1,7% 
EUR/GBP                0,8539        -0,0%     0,8533     0,8537   -1,6% 
USD/JPY                149,36        +0,1%     149,34     149,41   +6,0% 
GBP/USD                1,2627        +0,1%     1,2633     1,2610   -0,8% 
USD/CNH (Offshore)     7,2194        +0,1%     7,2137     7,2164   +1,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             47.513,96        +4,9%  46.248,62  45.272,72   +9,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar zeigt sich wenig verändert. Die Revision der Verbraucherpreisdaten hat keinen größeren Einfluss auf den Greenback.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich ist es am Freitag an den Börsen in Ostasien und in Australien zugegangen. Impulse aus den USA gab es kaum, dort war die Tendenz gut behauptet. Wegen Feiertagen fand in Seoul und Schanghai kein Handel statt, dort wird auch zum Start der kommenden Woche bzw. in Schanghai die komplette nächste Woche nicht gehandelt. In Singapur und in Hongkong wurde verkürzt gehandelt. In Hongkong startet das Geschäft am Mittwoch erst wieder. Der Nikkei-Index in Tokio überstieg im Verlauf des Handels die runde Marke von 37.000 Punkten zum ersten Mal seit 34 Jahren wieder. Unterstützung kam vom Yen, der am Vortag nach Aussagen der japanischen Notenbank zur künftigen Geldpolitik stark nachgegeben hatte. Der HSI in Hongkong ging 0,8 Prozent niedriger aus dem verkürzten Handel. In Sydney stand am Ende des Tages ein kleines Plus von 0,1 Prozent. Investoren dürften es vor der Handelspause rund um die chinesischen Neujahrsfeierlichkeiten vorgezogen haben, Positionen glattzustellen statt neue einzugehen, sagten Marktteilnehmer. Abwärts ging es für Aktien aus dem kriselnden Immobiliensektor. So verloren Longfor 6,7 Prozent wie auch Country Garden Services. China Vanke büßten 7,6 Prozent ein und Country Garden 2,9 Prozent. In Tokio machten Softbank nach dem Satz vom Vortag erneut einen Sprung um 8,7 Prozent nach oben. Am Donnerstag hatte der Kurs von starken Ergebnisse der Halbleitertochter Arm profitiert, nun waren es die eigenen Geschäftszahlen des Konzerns, die die Aktie nach oben trieben. Für Nissan Motor ging es um 12 Prozent abwärts, nachdem der Drittquartalsgewinn um 42 Prozent eingebrochen war. Honda Motor verloren 1,8 Prozent. Zwar stieg der Quartalsgewinn, er verfehlte aber dennoch die Markterwartung.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

BASF

zieht sich aus zwei chinesischen Joint Ventures in der Uiguren-Region Xinjiang zurück. Der Verkaufsprozess sei schon zum Ende vergangenen Jahres eingeleitet worden, werde nach den jüngsten Vorwürfen gegen den Partner nun aber beschleunigt, teilte der Chemieriese in Ludwigshafen mit.

SARTORIUS

Die Aktionäre von Sartorius müssen sich für 2023 mit weniger Dividende zufriedengeben. Wie der Konzern mitteilte, hat der Aufsichtsrat dem Vorschlag des Vorstands zugestimmt, für das vergangene Jahr eine Dividende je Vorzugsaktie von 0,74 Euro und je Stammaktie von 0,73 Euro auszuschütten. Die Ausschüttungssumme beläuft sich damit auf 50,7 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte Sartorius 1,44 Euro je Vorzugsaktie und 1,43 Euro je Stammaktie gezahlt und damit 98,2 Millionen Euro ausgeschüttet.

NVIDIA

baut einem Agenturbericht zufolge eine neue Unternehmenseinheit auf. Diese soll maßgeschneiderte Halbleiter für Cloud-Computing-Unternehmen, darunter Chips für Künstliche Intelligenz (KI), herstellen, wie Reuters berichtet.

BYTEDANCE

ist mit einem Antrag auf Aussetzung eines Kommissionsbeschlusses zur Gatekeeperfunktion am EU-Gericht in Luxemburg gescheitert. Dessen Präsident wies den Antrag des Tiktok-Betreibers auf vorläufigen Rechtsschutz am Freitag zurück. Die EU-Kommission hatte im September beschlossen, Bytedance ebenso wie fünf andere Internetkonzerne schärferen Regeln zugunsten der Nutzer zu unterwerfen.


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February 09, 2024 12:40 ET (17:40 GMT)