Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

FREITAG: In den USA findet wegen Thanksgiving nur ein verkürzter Handel statt.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18.00 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    4.372,10    +0,2%    +15,3% 
Stoxx50        3.981,75    +0,3%     +9,0% 
DAX           16.029,49    +0,2%    +15,1% 
FTSE           7.488,20    +0,1%     +0,4% 
CAC            7.292,80    +0,2%    +12,7% 
DJIA          35.340,65    +0,2%     +6,6% 
S&P-500        4.555,49    -0,0%    +18,7% 
Nasdaq-Comp.  14.243,08    -0,2%    +36,1% 
Nasdaq-100    15.974,46    -0,2%    +46,0% 
Nikkei-225    33.625,53    +0,5%    +28,9% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      130,33      -27 
*bezogen auf Schlusskurs des Vortages 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         76,26        77,10  -1,1%    -0,84   -0,7% 
Brent/ICE         81,89        81,42  +0,6%    +0,47   +0,3% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         46,12        46,50  -0,8%    -0,38  -48,3% 
 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.999,90     1.992,80  +0,4%    +7,10   +9,7% 
Silber (Spot)     24,26        23,85  +1,7%    +0,41   +1,2% 
Platin (Spot)    931,75       918,05  +1,5%   +13,70  -12,8% 
Kupfer-Future      3,79         3,77  +0,6%    +0,02   -0,6% 
 

Am Ölmarkt tendieren die Preise uneinheitlich. Im Blick stehen die Feuerpause zwischen Israel und der Hamas und das Opec+-Treffen am 30. November. Es war wegen Meinungsverschiedenheiten verschoben worden und soll außerdem nur online stattfinden. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Opec-Staaten bärisch äußern werden, habe sich erhöht, heißt es im Handel.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Gut behauptet - Die Wall Street tritt auf der Stelle. Am Tag der Rabattschlacht "Black Friday" stünden nicht Aktien auf den Kaufzetteln, sondern Weihnachtsgeschenke, heißt es im Handel. Von geringen Umsätzen ist auszugehen. In der Thanksgiving-Woche ist traditionell ein geringeres Handelsvolumen zu verzeichnen, was die Märkte unruhiger machen kann. Etwas belastet wird der Markt von wieder anziehenden Rentenrenditen. Bei den Einzelwerten dürften Einzelhändler wie Amazon (+0,1%), Walmart (+0,7%) oder Target (+0,2%) wegen des Geschäfts am "Black Friday" im Fokus stehen, an dem traditionell das Weihnachtsgeschäft beginnt. Irobot schießen um 38,3 Prozent nach oben. Einem Bericht zufolge will die EU die Übernahme des Anbieters von Staubsaugerrobotern durch Amazon ohne Einschränkungen genehmigen.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester - Der DAX überstieg die 16.000er-Marke und hielt sich auch darüber. Echten Kaufdruck hinter den Pluszeichen gab es aber nicht, die Umsätze lagen bei weniger als der Hälfte von normalen Handelstagen. Denn den Thanksgiving-Feiertag vom Vortag und den verkürzten Wall-Street-Handel am Freitag nutzten viele US-Anleger zum verlängerten Wochenende. Entsprechend lethargisch war das Geschäft. Selbst der Ifo-Geschäftsklima-Index ließ Anleger am Vormittag weitgehend kalt. Viele Aktien wiesen nur Kursänderungen im Null-Komma-Bereich aus. Auch innerhalb der Branchen in Europa gab es keine Kursausreißer: Gewinner waren die Chemiewerte mit 0,9 Prozent Plus, Verlierer die Technologiewerte mit 0,1 Prozent Minus. Bei den Einzeltiteln im DAX stand die BASF-Aktie mit plus 1,8 Prozent im Fokus. Laut einem Bloomberg-Bericht soll Adnoc ein Übernahmegebot für Wintershall prüfen. BASF hält etwas mehr als 70 Prozent der Anteile an der Öl-Gesellschaft, Letter One den Rest. Übernahmespekulationen rund um Wintershall sind nicht neu. Zuletzt wurde TotalEnergies (+0,5%) Interesse nachgesagt. Bei Covestro ging es mit einer ähnlichen Story um 2,2 Prozent höher. Denn auch hier wurde weiter über ein Kaufinteresse von Adnoc spekuliert. Nach einer Hochstufung durch Barclays auf "Overweight" ging es für Continental um 2 Prozent nach oben.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %  Fr,  8:08 Uhr  Do, 17:14 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,0933  +0,2%         1,0907         1,0906    +2,1% 
EUR/JPY                163,51  +0,3%         162,93         163,13   +16,5% 
EUR/CHF                0,9642  +0,0%         0,9642         0,9638    -2,6% 
EUR/GBP                0,8676  -0,3%         0,8700         0,8703    -2,0% 
USD/JPY                149,56  +0,0%         149,38         149,58   +14,1% 
GBP/USD                1,2600  +0,5%         1,2536         1,2531    +4,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,1502  -0,0%         7,1581         7,1528    +3,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             37.744,75  +1,1%      37.376,09      37.120,39  +127,4% 
 

Der Dollarindex fällt um 0,4 Prozent. Zwar gibt es laut Analystin Ipek Ozkardeskaya von Swissquote Bank hier und da Warnungen, dass die fallenden US-Langfristrenditen irgendwann eine aggressive Reaktion der Federal Reserve auslösen und schließlich zu einer Umkehr führen werden. Doch seien momentan die Teilnehmer in der Oberhand, die an eine taubenhafte Geldpolitik glaubten.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Während der Aktienmarkt in Japan im Plus geschlossen hat, ging es in Hongkong deutlich nach unten. In Tokio legte der Nikkei-Index nach der Feiertagspause vom Vortag um 0,5 Prozent zu. Stützend wirkte, dass die Kernverbraucherpreise in Japan im Oktober einen Tick weniger stark gestiegen sind als erwartet. Mit 2,9 Prozent lagen sie aber weiter deutlich über dem Zielwert der Notenbank. Mitsubishi Heavy Industries kletterten um 6,2 Prozent, nach Medienberichten, dass das Unternehmen eine Verdoppelung seines Umsatzes im Verteidigungsbereich im Geschäftsjahr 2026 erwarte. An den chinesischen Börsen gab der Hang-Seng-Index in Hongkong indessen im späten Handel um 1,8 Prozent nach, auf dem chinesischen Festland verlor der Schanghai-Composite 0,7 Prozent. Hier wurden Immobilienaktien verkauft, nachdem sie am Donnerstag noch von einem Bericht über Hypothekenerleichterungen in einigen Großstädten nach oben gezogen worden waren. Nun hieß es, dass die potenzielle Ausweitung unbesicherter kurzfristiger Kredite an Bauträger möglicherweise nicht ausreichen werde, um weitere Zahlungsausfälle zu verhindern. Hintergrund war die Nachricht, dass der Finanzkonzern Zhongzhi Enterprise insolvent ist. Country Garden verloren in dieser Gemengelage 6,7 Prozent und China Resources Land 3,1 Prozent. China Vanke und Longfor büßten 1,5 bzw. 1,9 Prozent ein. Nach unten ging es auch an der Börse in Seoul. Der Kospi gab 0,7 Prozent ab. In Sydney rückte der S&P/ASX-200 dagegen um 0,2 Prozent nach oben und erholte sich damit von den Vortagesverlusten.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

BAYER

Moody's hat den Ausblick für das Baa2-Rating von Bayer auf negativ von stabil gesenkt. Die Ratingagentur reagiert damit auf die negativen Entwicklungen für den Pharma- und Agrarkonzern aus den vergangenen Tagen in Verbindung mit der Prognosesenkung im Sommer. Moody's fürchtet, dass Bayer angesichts seiner geringeren Cashflow-Erwartungen ohne zusätzliche Veräußerungserlöse nur wenig Kapazitäten zum Abbau der Bruttoverschuldung im Jahr 2024 haben wird.

DEUTSCHE KONSUM REIT

hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 wegen einer Abwertung ihres Immobilienbestandes einen Verlust geschrieben und streicht daher die Dividende. Wie das Unternehmen aus Potsdam mitteilte, zeigt die vorläufige Bewertung des Immobilienportfolios durch einen externen und unabhängigen Bewerter einen Wertrückgang um circa 9 Prozent auf vergleichbarer Basis gegenüber der Vorjahresbewertung. Das sei im Wesentlichen auf das deutlich gestiegene Zinsniveau zurückzuführen.

NISSAN

Der japanische Autohersteller Nissan investiert nach eigenen Angaben bis zu 2 Milliarden Pfund (2,3 Milliarden Euro) in sein Werk im britischen Sunderland. 1,12 Milliarden Pfund seien für die Forschung und den Bau von zwei neuen Automodellen eingeplant, dazu kämen Investitionen in die geplante Batteriefabrik und deren Energieversorgung, teilte Nissan am Freitag mit. Der britische Regierungschef Rishi Sunak sprach vor Ort von einem "enormen Vertrauensbeweis" in Großbritannien und in die britische Autoindustrie.


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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

November 24, 2023 12:15 ET (17:15 GMT)