Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:02 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.154,25       +0,4%    +6,7% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  13.434,25       +0,3%   +20,6% 
Euro-Stoxx-50              4.331,94       +0,3%   +14,2% 
Stoxx-50                   4.055,71       +0,4%   +11,1% 
DAX                       15.956,99       +0,3%   +14,6% 
FTSE                       7.792,20       +0,5%    +4,1% 
CAC                        7.454,07       +0,5%   +15,1% 
Nikkei-225                29.626,34       +0,8%   +13,5% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  135,91       -0,14 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               70,28        70,04         +0,3%          +0,24  -12,4% 
Brent/ICE               74,34        74,17         +0,2%          +0,17  -11,8% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               32,62        32,77         -0,5%          -0,15  -57,7% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.014,58     2.010,75         +0,2%          +3,83  +10,5% 
Silber (Spot)           23,95        23,97         -0,1%          -0,02   -0,1% 
Platin (Spot)        1.062,85     1.058,38         +0,4%          +4,48   -0,5% 
Kupfer-Future            3,75         3,72         +0,8%          +0,03   -1,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise erholen sich von zwischenzeitlichen erneuten Verlusten und legen leicht zu. Damit kommt es zu einer Stabilisierung nach den zuletzt gesehenen deutlichen Verlusten. Die Nachfragesignale seien weiter schwach, während das Angebot hoch bleibe, heißt es. Brent und WTI sind im bisherigen Monatsverlauf um jeweils rund 8 Prozent gefallen. Ein weiterer Belastungsfaktor könnte die Inbetriebnahme einer Pipeline eine Pipeline zwischen dem Irak und der Türkei werden. Damit würde mehr Angebot an den Markt kommen und die Rohölpreise belastet werden, hieß es.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Mit leichten Aufschlägen dürfte die Wall Street in die neue Handelswoche starten. Allerdings dürfte angesichts der anhaltenden Sorge vor einer Eintrübung der Wirtschaft und dem ungelösten Problem der Schuldenobergrenze die Vorsicht weiter dominieren. Am Dienstag soll es wohl wieder Gespräche zwischen Demokraten und Republikanern geben, um eine Lösung zu finden. Die Zeit drängt: Bereits Anfang Juni könnte den USA die Zahlungsunfähigkeit drohen - mit starken Auswirkungen auf die globale Konjunktur. Bei den Einzelwerten steht eine Großfusion in der Pipelinebranche im Fokus: Oneok will den kleineren Wettbewerber Magellan Midstream Partners für rund 14 Milliarden US-Dollar übernehmen. Damit würde eines der größten Unternehmen für den Transport und die Speicherung von Energie in den USA entstehen. Oneok bietet den Angaben zufolge 8,8 Milliarden Dollar in bar und will die Schulden von Magellan im Volumen von 5,1 Milliarden Dollar übernehmen. Der gebotene Preis von 67,50 Dollar je Aktie liege 22 Prozent über dem Schlusskurs der Magellan-Aktie vom Freitag. Die Papiere von Magellan steigen vorbörslich um 15,5 Prozent auf 64,01 Dollar. Oneok verlieren dagegen 5,9 Prozent.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 Empire State Manufacturing Index Mai 
          PROGNOSE:  -5,0 
          zuvor:    +10,8 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester - Auch zu Beginn der neuen Woche ist kein Ende der Seitwärtsbewegung in Sicht. Thomas Altmann, Portfoliostratege bei QC Partners, weist darauf hin, dass in der vergangenen Woche die Börsenumsätze der 40 DAX-Werte an jedem einzelnen Handelstag unter dem bisherigen Jahresmittel lagen. Das sei an Lethargie kaum zu überbieten. An der Börse heißt es, dass solange das Damoklesschwert einer ungelösten Frage zur US-Schuldenobergrenze über den Börsen schwebe, sich auch nichts ändern dürfte. US-Präsident Joe Biden zeigte sich am Wochenende zuversichtlich, eine Einigung mit den Republikanern zur Vermeidung eines Zahlungsausfalls des Landes zu finden, am Dienstag sollen die Gespräche weitergeführt werden. Wegen einer deutlichen Ausweitung der Verluste beim Windanlagenhersteller Siemens Gamesa im zweiten Quartal hat der Mutterkonzern Siemens Energy seine Ergebniserwartungen für das laufende Geschäftsjahr erneut nach unten korrigiert. "Die Auftragseingänge sind aber enorm stark", so ein Marktteilnehmer. Sie lägen etwa 55 Prozent über Vorjahr und etwa 20 Prozent über den Erwartungen. Das stützt, für die Aktie geht es um 3,8 Prozent nach oben. Nach sieben aufeinanderfolgenden Erhöhungen der Prognosen ist dies laut der Jefferies-Analysten die erste Gewinnwarnung von Nagarro (-9,9%) seit der Abspaltung im Dezember 2020. Für die Aktien von Dermapharm geht es um 7,2 Prozent nach oben, nachdem das Unternehmen im ersten Quartal bei starkem Wachstum den operativen Gewinn überproportional gesteigert hat und die Marge damit ausweitete. Der im SDAX notierte Arzneimittelhersteller bestätigte bei Vorlage der Zahlen seine Jahresprognose. Die Aktien des britischen Öl-Service-Unternehmens John Wood Group brechen um 34,6 Prozent ein. Grund ist das Private-Equity-Unternehmen Apollo, wie ein Händler sagt. Apollo habe sich gegen eine Übernahme von Wood entschieden. Während der Ausgang der Präsidentschaftswahlen an den Gesamtmärkten keine Rolle spielt, geht es für BBVA mit minus 4,5 Prozent kräftig nach unten. "Von allen europäischen Großbanken hat BBVA das größte Türkei-Exposure, auch wegen der Beteiligung an der Garanti-Bank", so ein Händler. An der Istanbuler Börse fallen die Kurse um 2,6 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 8:15 Uhr  Fr, 17:32 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0878        +0,2%        1,0872         1,0861   +1,6% 
EUR/JPY                148,08        +0,5%        147,97         147,02   +5,5% 
EUR/CHF                0,9749        +0,0%        0,9751         0,9741   -1,5% 
EUR/GBP                0,8698        -0,2%        0,8713         0,8711   -1,7% 
USD/JPY                136,12        +0,3%        136,11         135,39   +3,8% 
GBP/USD                1,2506        +0,4%        1,2478         1,2467   +3,4% 
USD/CNH (Offshore)     6,9604        -0,2%        6,9597         6,9723   +0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             27.433,34        +1,9%     27.366,85      26.345,81  +65,3% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar gibt nach dem deutlichen Plus am Freitag nun leicht nach. Der Dollar-Index reduziert sich um 0,1 Prozent. Die Lira zeigt sich nach der Präsidentschaftswahl am Wochenende mit leichten Abgaben. Voraussichtlich wird es am 28. Mai zu einer Stichwahl zwischen Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan und seinem Herausforderer, dem Oppositionsführer Kemal Kilicdaroglu, kommen. Die politische Unsicherheit werde die Lira volatil reagieren lassen, erwartet Analystin Susannah Streeter von Hargreaves Lansdown. Aktuell steigt der Dollar um x,x Prozent auf 19,xxxx Lira. Die DZ Bank vermutet Interventionen am Devisenmarkt als Grund für die relativ gelassene Reaktion der Lira auf das Wahlergebnis.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Überwiegend fester - Von der Wall Street kamen aus dem Freitagshandel negative Vorgaben, die das Sentiment zunächst etwas belastet haben. Hier hatte ein sich eintrübendes Konsumklima Konjunktursorgen geschürt. Zudem belastete der andauernde Streit über die US-Schuldenobergrenze. Die chinesische Zentralbank hat am Montag wichtige Referenzzinssätze unverändert belassen. Auf dem chinesischen Festland legte der Schanghai-Composite vor wichtigen Konjunkturdaten um 1,2 Prozent zu und machte damit anfängliche Verluste wieder wett. Am Dienstag werden Daten zu den Einzelhandelsumsätzen und der Industrieproduktion veröffentlicht. An der Börse in Tokio gewann der Nikkei-Index 0,8 Prozent. Rückenwind kam von einem schwächeren Yen und der laufenden Berichtssaison. Von einem schwächeren Yen profitieren vor allem japanische Exportwerte, deren Produkte in Dollar auf den Weltmärkten billiger werden. In Thailand gab der SET-Index nach. Bei der Parlamentswahl in Thailand zeichnet sich nach fast einem Jahrzehnt vom Militär gestützter Regierungen ein klarer Sieg der zwei wichtigsten Oppositionsparteien ab.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen treten zum Start in die Woche auf der Stelle. Derweil steigen die Prämien, um US-Staatsanleihen gegen einen Ausfall zu versichern. Nachdem sich zunächst die kürzeren Laufzeiten, wie die Einjahres-CDS, verteuerten, steigen auch die Prämien der Kreditausfallversicherung mit einer Laufzeit von fünf Jahren auf inzwischen 75 nach 47 vor einem Monat.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

AUMANN

hat im ersten Quartal vom starken Wachstum im Segment E-mobility profitiert. Insgesamt seien die Einnahmen um 24,2 Prozent auf 55,7 Millionen Euro gestiegen, teilte der Hersteller von Automatisierungslösungen für die Elektromobilität mit. Das EBITDA verdreifachte sich auf 3,5 Millionen Euro.

CHERRY

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May 15, 2023 07:02 ET (11:02 GMT)